Quantcast
Channel: the blogbook.
Viewing all 192 articles
Browse latest View live

Das Leben als solches #13 [Das Kind in der Frau oder: warum ich ein Womanizer bin] I Lillestoff-News: Holland

$
0
0

Man kennt den Ausspruch: das Kind im Manne - und zieht ihn ja gern dann heran, wenn sich das männliche Geschlecht unseres Umfelds wie ein Kind an Weihnachten über möglichst großes technisches Gerät jeder Coleur, Siege der Lieblingsfußballmannschaft oder erlegte Mammuts freut (jaaaaaa, richtig, das letzte war eine Metapher...). Oftmals wird dann dabei noch lakonisch die Augenbraue gehoben - insofern man dazu genetisch veranlagt ist - oder aber zumindest das Timbre der Stimme auf "genervt" eingestellt. 


Aber Frauen dieser Welt: sind wir doch mal ehrlich. Das große Kind gibt es nicht nur bei den hemizygotten Vertretern der Gattung Mensch. Oder wie erklärt Ihr Euch dann Handtaschen - oder alternativ Lederrucksäcke - an denen kleine Plüschtiere baumeln und Handyhüllen mit aufgedruckten Häschen, Kätzchen oder Eulen? Eben: Kinder als Frauen verkleidet, soweit das Auge reicht. Dabei kennt man das doch vom eitlen Geschlecht eigentlich genau umgekehrt, oder? 


Wie dem auch sei: mein Kind schreit ja regelmäßig laut nach Gehör. Und manchmal gebe ich ihm nach. In dem ich mir beispielsweise eine Handyhülle kaufe, auf der sich kleine süße Roboter tummeln; oder Kinderschokolade esse; oder Kinderhörspiele anhöre (ohne meine eigenen Kinder in der Nähe). 


Als dann der kleine Quälgeist in mir mich auch noch überredete, das neue geplante Oberteil nach einem Kinderschnitt zu nähen, habe ich zwar nachgegeben. Aber ich habe ihn heimlich, still und leise überlistet. Mein inneres Kind ist stofflich domestiziert und als Frau be- (nicht VER!)kleidet worden. Man könnte sagen: ich bin ein Womanizer!

*gesponserter Beitrag*

Schnitt: Ottobre kids 4/2013, Schnitt 29
Material: Jersey Holland über lillestoff, aus der neuen lillestoff woman-Kollektion
Leggings: siehe hier
Rock: Billabong


P.S.: Noch ein Wort zu meiner "neuen" Brille, weil ich nun mehrmals drauf angesprochen wurde. Ich bin ein großer Schmu-Macher: das ist ein billiges Gestell aus einem Accessoire-Laden ohne geschliffene Gläser. Ich hatte sie mir für die Fotos von diesem Post gekauft, weil schwarz einfach besser passte. So lange, bis ich mir tatsächlich eine neue Brille machen lassen kann, werdet Ihr das Ding wohl noch ein paar Mal zu sehen bekommen :-D.

lillestoff-news: Sterne in neuen Farben und Qualitäten

$
0
0
*Werbung*


Eine Art Alltime-Klassiker und tatsächlich immer wieder eins meiner favorisierten Designs sind die Sterne von lillestoff. Wenn Ihr mal in meinen Blog gaaaaanz weit zurück blättert, stoßt Ihr auf diesen Post - die stars waren damals einer der ersten Stoffe, die ich mir gekauft hatte.


Mittlerweile gibt es sie ja nicht nur als Jersey, sondern in anderen Qualitäten. 



Beispielsweise als Sommersweat und als kuscheliger Baumwoll-Nicky. Auf den Fotos seht Ihr alle drei Qualitäten in neuen Farben, auch Velours (fühlt sich an wie dünne Frottee - siehe erstes Bild) gibt es im Programm - ein wahrer Sternen-Stoffhimmel :-).


Viel Spaß beim Nähen!

Schnitte: Hoodie nach minikrea 30212, Bademantel frei Schnauze, Kleid nach Trägerkleid mit Ergänzung von klimperklein, Kuschelhose nach schmale Basic Sweat Hose von ki-ba-doo, Hose minikrea 30304
Material: alle Stoffe über Lillestoff

#freezeplease [Meine Einfriermomente im Oktober]

$
0
0

Mmh, die erste Novemberwoche ist ja schon rum, aber egal. Ich möchte trotzdem wieder festhalten, was mir im letzten Monat besonders wichtig war, zum einfrieren wichtig! Ich finde, es fühlt sich wie Seelenbalsam an, wenn man in dem ganzen Stress, der einen umgibt und in allem, was eben nicht so rund läuft, ganz bewusst und intensiv nach Schätzen sucht - und sie dann findet. 


Mal abgesehen davon, dass wir hier mit überwiegend traumhaftem Herbstwetter gebauchpinselt wurden - und genau das mir hilft, den grauen und sehr schnell dunkel werdenden Herbsttagen halbwegs entspannt entgegen zu sehen - und dieses, soweit es ging, auch ausgenutzt haben, gab es noch zwei, nein, eigentlich DREI tolle Ereignisse im Oktober.


Am zweiten Wochenende, einen Tag vorm lillestoff-Festival bin ich spontan nach Hannover gefahren, um mich mit meiner lieben Freundin Anita zu treffen. Es war schon wieder ein paar Monate her, als wir uns das letzte Mal gesehen hatten und wir haben es in vollen Zügen genossen, gemeinsam Hannover zu entdecken, zu quasseln, zu essen und in der Sonne zu entspannen.


Eine Woche später haben wir den dritten Geburtstag vom Kobold gefeiert. Der Geburtstagskuchen, der unbedingt lila sein sollte (warum auch immer :-D ), war leider mehr Schein als Sein. Sonst haben wir den Tag unter uns verbracht, es gab Wunschessen noch und nöcher und eine kleine Feier im Kindergarten.

Und dann bin ich am Ende des Monats nach Marburg gefahren. Eigentlich wegen eines unschönen Termins, aber man muss die Feste feiern, wie sie fallen. In dem Fall hab ich nämlich gleich meine beste Freundin und ihre Familie besucht. Wir haben zusammen studiert und sehen uns mittlerweile leider nicht mehr sehr oft. Es war eine wunderbare, wenn auch viel zu kurze Zeit und wir haben sie aus vollen Zügen genossen. Leider haben wir nur gar keine Fotos gemacht... mmpf!

Oktober - es war toll mit Dir! November - leg Dich ins Zeug, die Messlatte liegt hoch :-).

Noch mehr Einfriermomente findet Ihr HIER bei Nic von luzia pimpinella.

Das Leben als solches #14 [Platzmangel?]

$
0
0

Im letzten Jahr fantasierte ich mit einer Bekannten in einer Unterhaltung, was wir mit einem Gewinn von einer Million Euro täten. Autos, Klamotten, Urlaub, Umbauten am Haus. "Wenn dann noch was überbleibt, würde ich vielleicht was abgeben", meinte sie. Ihr würde schließlich auch keiner was schenken...

Vor anderthalb Wochen hatte ich einen Termin. Während unseres Gesprächs sagte die Dame, die mir gegenüber - hinter ihrem Schreibtisch verschanzt - saß, dass eine regelmäßige Spende - welher Art auch immer - doch wirklich eine ideologische Angelegenheit sei, die man sich erst ab einem gewissen Einkommen (was beide verdienen müssten) leisten könne...

Gestern las ich im Internet auf dem Blogportal einer namenhaften Zeitung einen Artikel, der sich unter anderem die Frage stellte, wie viel Platz noch übrig ist. In unserem Kopf, in unserem Land. Ich füge hinzu: auf unserem Konto...

Immer sich selbst der Nächste, mir schenkt schließlich auch keiner was. Großzügigkeit ist doch nur etwas für den, der es sich leisten kann. Platz machen für andere - wieso? Was wollen all diese fremden Menschen in unserem Land, die uns doch sowieso nur die Arbeit wegnehmen, die den Terrorismus mitbringen und völlig überholte, soziale Ansichten haben?! Die sind doch alle ungebildet, sprechen unsere Sprache nicht, wollen sich nicht integrieren.

Sind wir für deren Krieg verantwortlich? 
Sind wir für die Armut fremder Kinder verantwortlich? 
Sind wir dafür verantwortlich zu helfen, wenn andere in Not sind?

Haben wir überhaupt noch Platz? In unseren Köpfen, in unserem Land? Ich füge hinzu: auf unserem Konto?

Ich stelle mir vor, was die Menschen am Sonntag, den 09.11. vor 25 Jahren gesagt haben könnten. Als in einer Nacht mehr als 20.000 Menschen die offene Grenze von Ost- nach Westdeutschland passierten. Was wollen all diese fremden Menschen in unserem Land? Wollen sie uns die Arbeit wegnehmen, ihre überholten sozial(istischen) Ideen verbreiten? Die sprechen doch gar nicht unsere Sprache, die haben doch keine Ahnung von nichts.

Sind wir für deren politische Unterdrückung verantwortlich?
Können wir etwas dafür, dass es im Osten "nichts gab"?
Sind wir dafür verantwortlich zu helfen, wenn andere in Not sind?

Haben wir überhaupt noch Platz? In unseren Köpfen? In UNSEREM Land? Ich füge hinzu: auf unserem Konto?

Letztes Jahr lasen wir von Freunden, die ein Flüchtlingslager in Berlin besuchten und dabei unter anderem mehrere hochschwangere Frauen kennen lernten, die kurz vor der Entbindung standen und keinerlei Ausstattung für die ersten Wochen hatten. Wir schickten daraufhin ein großes Paket - bei drei Kindern hatte sich so einiges an Babykleidung und -ausstattung angesammelt.

Vor ein paar Tagen telefonierte ich mit einer Freundin. Wir sprachen über ihren Plan, Winterkleidung und Ausstattung für Kinder an eine Flüchtlingsunterkunft zu spenden, die in ihrem Ort in einer Turnhalle eröffnet werden soll.

Gestern habe ich eine Email geschrieben - an die Landesaufnahmebehörde - mit der Bitte um weitere Informationen. Das hat mich genau eine Minute Zeit gekostet.

Machen wir Platz! In unseren Köpfen! In unserem Land! Auf unserem Konto. Ich füge hinzu: in unserem Herzen.

Partners in crime

$
0
0
Du bist mir so nah wie kaum einer sonst. Wir sehen uns ziemlich ähnlich. Aber ich bin ein bisschen größer als Du. Und auch ein bisschen älter. Darauf bin ich stolz!

Ich kann mir ein Leben ohne Dich nicht vorstellen! Ich möchte Dich immer an meiner Seite haben - so wie mein Kleiderschrank neben Deinem steht - und mein Bett sich neben Deinem befindet.


Manchmal brauch ich ein bisschen Ruhe - und spiele lieber allein. Und wenn mir das zu langweilig wird, frag ich Dich. Du bist immer da!


Ich bin zwar jünger als Du und auch kleiner, aber nur ein bisschen. Und manchmal, da bin ich mutiger als Du. Dann unterstütz ich Dich - schließlich kannst Du Dich auf mich verlassen!


Manchmal hab ich Angst - dann bin ich so froh, wenn Du Dich traust und Dich vor mich stellst. Aber was ich gar nicht leiden kann ist, wenn Du mich ärgerst. 


Manchmal ärgere ich mich über Dich - und lass Dich das spüren. Das macht mich selbst ganz traurig - wie gut, dass Du mir stets verzeihst!


Weil ich Dich so lieb habe.


Weil Du meine Schwester bist.

Schnitt: Ottobre 4/2014 Schnitt no. 13 und klimperklein Ergänzung zum Trägerkleid (Kragen ist nicht im Ebook enthalten)
Material: on a tuesday von enemenemeins (Kombistoff gesponsert), Ringel und Interlock dunkelblau - alles über lillestoff

Reste für das Beste - Vernäht Eure Stoffreste für einen guten Zweck!

$
0
0
In meiner letzten Kolumne "Das Leben als solches" (KLICK) hatte ich ein paar Gedanken, die ich mir so über die aktuelle politische Situation und unseren Umgang damit gemacht habe, mit Euch geteilt. ich habe mich sehr über die positive Resonanz und die vielen Kommentare und Anregungen dazu gefreut! Einen regen Austausch - egal ob gleicher oder gegenteiliger Meinung - mit dem eigenen Text zu erzeugen, ist im Grunde ein großes Kompliment, weil das bedeutet, dass man nicht nur seine eigene Meinung in den Äther geworfen, sondern auch den Nerv einer gewissen Öffentlichkeit getroffen hat und nun so eine Plattform zum Austausch bietet - auch wenn es nur eine relativ kleine ist.


Heute möchte ich Euch gern eine Idee vorstellen, die mir schon seit einiger Zeit in meinem Kopf herum spukt. Seit einigen Wochen stehen unter meinem Arbeitstisch zwei große Tüten, randvoll mit Stoffresten - zusammen ungefähr 8 Kilo! Ich habe hin und her überlegt, was ich damit machen soll: verkaufen, versteigern, verschenken? Dann kam mir eine - wie ich finde - noch viel bessere Idee! Ich möchte gern aus eben diesen Resten - es handelt sich um große Stücke, manchmal noch ganze Meter - Kleidungsstücke für Kinder nähe, die dringend etwas zum Anziehen brauchen! Was für mich Reste sind, kann für andere das Beste werden - beispielsweise ein Shirt oder eine Hose für Flüchtlingskinder, die mit nichts als dem, was sie am Leib tragen, nach Deutschland kommen. 


Wie sieht es aus? Seid Ihr dabei? 

Ich bin mir sicher, auch bei Euch tummeln sich jede Menge Reste, aus denen sich locker noch ein paar Strampler, Hosen, Shirts, Kleider und Mützen nähen lassen. Vielleicht habt Ihr auch eine große Kiste mit Wollresten daheim - und daraus lassen sich noch Kindermützen für den anstehenden Winter oder ein paar Babydecken häkeln und stricken. 
Stellt Euch vor, wie all die nähenden, strickenden und häkelnden Frauen und Männer dieses Landes (und gern auch darüber hinaus :-)) ein Teil ihrer bunten Welt einfach weitergeben und das, was übrig ist zu dem, was notwendig ist werden lassen!

So geht's!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr so viel wie möglich Werbung für diese Aktion macht, sie auf Euren socialmedia-Kanälen, in Näh- und Stricktreffen oder wo auch immer teilt. Eine zentrale Aktion vorzuschlagen und zu organisieren ist aus vielerlei Gründen nicht umsetzbar und auch gar nicht so sinnvoll. Deswegen: haltet die Augen offen. In jeder Stadt gibt es Einrichtungen, Vereine, Organisation und Kirchen mit laufenden Projekten. Vielleicht gibt es bei Euch ein Kinderheim oder eine Flüchtlingsnotunterkunft? Wir sind am Wochenende zufällig auf ein Projekt aufmerksam geworden, bei dem Hilfsgütertransporte nach Duhok/Nord-Irak organisiert werden. 

Ich habe eine Facebook-Gruppe (KLICK) eröffnet. Hier können Projekte und Ideen gesammelt werden. Sie dient sozusagen als zentrale Anlaufstelle. 

Jetzt bin ich ganz schön gespannt und irgendwie auch aufgeregt. 
Geben wir unser Bestes für die, die es brauchen!

Eure Carolin

Schöner November - neues Herbstoutfit

$
0
0

Statt eines Textes lasse ich Euch zum Freitag(spät)nachmittag noch ein paar herbstliche Bilder da. 
So Mitte November beschäftigt man sich ja schon fleißig mit Ideen rund um die Adventszeit und auch ich habe hier die letzten beiden Tage Fotos mit Schlitten, Weihnachtsbaum und Co. geschossen ;-). Nächste Woche kommt dann noch ein kleines feines Freebie für Euch, aber heute; heute verweilen wir noch ein bisschen beim Spätherbst, den der November, zumindest hier, bisher relativ mild und trocken belässt. So habe ich mir beim Gärtner um die Ecke noch die letzten Astern binden lassen und das fahle Licht für Fotos ausgenutzt.

*Werbung*

Ab Morgen gibt es bei Lillestoff einen neuen Jersey aus der Lillestoff Woman-Reihe. Er heißt flowers'n'dots und zeigt sich in herbstlichen Tönen von gelb und gedecktem Lila. Kombiniert habe ich ihn mit einem senfgelben Unijersey zu einem Bronte-Shirt - perfekt zu meinem kleinen Asternstrauß :-). 


Ich bin ja ein großer, großer Freund von Materialsprache und kleidungstechnisch mag ich es im Herbst total, wenn die etwas gröberen Strukturen wie Breitcord, Wolle und Wollgemische als Web- und Strickware und Leder ihren Auftritt bekommen. Als habe ich mir - zur Komplettierung - einen Rock aus einem Baumwoll-Leinengemisch in Fischgrätoptik genäht. Übrigens das erste Mal mit nahtverdecktem Reißverschluss. Keine Ahnung, warum man manche Sachen irgendwie nie genäht hat, obwohl sie doch so praktisch und naheliegend sind.





Ohhh ja, und Pilze mag ich auch am Herbst - die zum essen und die zum schön aussehen. Aber Achtung: das eine und das andere passt nicht immer zusammen ;-).


Der November ist immer als grau und unfreundlich verunglimpft - aber so lässt es sich doch aushalten, finde ich. Seid Ihr denn noch im Herbstmodus oder innerlich schon auf Vorweihnachtszeit eingestellt?

Habt ein tolles Wochenende! Und allen, die auf der BLOGST-Konferenz sind, wünsche ich eine großartige Zeit, nächstes Jahr möchte ich endlich dabei sein!

Eure Carolin

Schnitte: Bronte-Top von Jennifer Lauren Vintage, Rock Amy von jolijou über farbenmix
Stoffe: flowers'ndots von enemenemeinsüber lillestoff, ebenso unijersey senfgelb; braunes Baumwoll-Leinen über Frau Tulpe
Stiefel: kickers
Strickjacke: esprit





#welovewochenende | Kuschel-Outfits, Marktbesuch und Adventsbasteleien

$
0
0

Ihr auch? Ist wahrscheinlich eine doofe Frage, aber man kann sie ja mal stellen - dachte ich mir so.

Blogtechnisch ist das Wochenende bei mir (und auch bei vielen anderen) eher unterbesetzt. Was ich am Anfang nicht verstanden habe, leuchtet mir mittlerweile ein: ich brauche einfach eine Zeit, in der ich mal vollkommen offline bin. Das Handy liegt in der Ecke, der Computer wird nur angeschaltet, wenn es unbedingt sein muss oder ich ein Hörbuch hören möchte und auch mein Blog hat quasi Wochenende. Ich finde das eigentlich alles ganz prima und es passt auch hervorragend zu dem, was ich seit einiger Zeit in Sachen Work-Life-Balance und social media-Kosum ausprobiere. 

Und trotzdem: ich ertappe mich seit einiger Zeit dabei, dass die Woche so voll und auch (jedenfalls in der Theorie!) streng geplant ist, was Projekte und Veröffentlichungen angeht, dass das "einfach mal so was Schönes aus dem Alltag zeigen" auf der Strecke bleibt. Das finde ich schade. Mir fiel das besonders gestern nochmals auf, als ich diese zwei wunderbaren Posts von Nic aka luzia pimpinellaüber Fotografie auf Manfrotto imagine more gelesen habe (KLICK und KLICK): einfach die Kamera einpacken, losziehen, losknipsen - und zwar nicht nur dann, wenn ich ein Projekt abgeschlossen habe. Ich bin ein großer Fan von Nics Blog - großartige Fotos, ehrliche Texte, die von witzig bis tiefsinnig reichen, aber immer authentisch sind und vor allem liebe ich, wie das Leben aus jeder Blog-Ritze strahlt. Mich hat eben gerade das die letzten Wochen unglaublich stark beeinflusst und inspiriert. Und auch, wenn ich nicht auf der #blogst-Konferenz sein konnte, so habe ich doch das aus all den Texten, die ich bisher darüber gelesen habe, (wieder)gelernt: es geht um Leidenschaft!
Zurück zum Thema: Wochenende ist toll und, wie ich finde, besonders geeignet für Leidenschaften.


Nähen zum Beispiel. Es gibt viele andere Dinge, die mich begeistern und die nichts mit Stoffen, Nähmaschinen und irgendwelchen Schnittmustern zu tun haben. Aber so lange es hier noch willige Kinder gibt, die sich einen Keks über selbst genähte Kleidung freuen, nutze ich das aus. Also hat der Kobold eine neue Kombi aus gemütlicher Hose (Schnitt: Pumphose Poppy von pattydoo, Stoff: dots grau/rosa von lillestoff zur Verfügung gestellt) und kuscheligem Pulli (Schnitt: Ottobre 6/2014 no. 17, Stoff Bio-BW-Nicky) bekommen und gleich mal eine Runde im neuen Sessel abgehangen.

Oder endlich, endlich, ENDLICH die zahlreichen Projekte in unserer Wohnung angehen. Ich liebe einrichten und dekorieren und ganz besonders liebe ich Möbel und das umher rücken derselbigen. Einrichtungsdinge haben bisher hier keine Rolle gespielt. Dabei träume ich doch schon seit meinem Auszug aus dem Haus meiner Eltern, dass bitte, bitte irgendwann eine super tolle Einrichtungszeitschrift über meine unglaublich coole, stylishe und angesagte Wohnung berichten möchte. Ergab sich bisher nicht wirklich... Warum, dass erzähle ich Euch bald - mit meiner eigenen und selbst kreierten Homestory ;-).


Und dann habe ich die letzten Tage meinen pinterest-Account zum Leben erweckt. Also, ich hatte natürlich schon die ganze Zeit einen, aber ich muss gestehen, dass Ding lag brach wie altes Brot. Ich weiß auch warum: es gibt nichts, wo ich so die Zeit vergesse, wie bei pinterest irgendwelche inspirierenden und wahnsinnig tollen Ideen zu sammeln. Aber nun bin ich schwach geworden, habe geordnet und gesammelt wie ein Eichhörnchen die Nüsse für den Winter. Und habe heute gleich mal die erste Idee für die anstehende Adventszeit umgesetzt. Toll, was?


Ach ja: was Gesundes haben wir auch noch gemacht. Wir waren an der wirklich kalten frischen Luft und haben frisches Gemüse vom Markt geholt. Ich war erstaunt, mit welcher Gelassenheit die Bauern hinnahmen, dass ich das Gemüse fotografiert, statt eingepackt habe. Bis ich hinter mir sah, wie an eben jenem Markstand von den Betreibern mal eben der Mangold per Handy in Szene gesetzt wurde ;-).

So, wir machen jetzt weiter mit Wochenende. 

Habt's noch fein,
Eure Carolin

Die Zauberfee hat entschieden: die Gewinner der Material-Päckchen-Verlosung stehen fest!

$
0
0

Mensch, wer hätte das gedacht? Ich gebe es ja zu, eigentlich war meine Auslosung total eigennützig. Denn ich wollte die Stapel, die sich beim Umräumen meines Arbeitszimmers ergaben, einfach los werden - wenn ich aufräume, bin ich ziemlich rigoros. Und dann habe ich mich heute durch über 200 likes und durch über 150 Kommentare wühlen müssen dürfen! 


Ich freu mich also, dass ich anderen noch eine Freude mit den Sachen machen kann und will Euch gar nicht weiter auf die Folter spannen. Meine kleine Gehilfen hat ein wenig mit dem Feenstab gewedelt und für folgende Personen gab es etwas Glückstaub:

Das Päckchen mit Webware und 4 Schnittmustern geht an: 
Sarah Nieslony 

Das Päckchen mit einem Stapel Jerseystoffe geht an: 
Mel Anie

Das Tütchen mit Webbändern und Knöpfen geht an: 
Verena Hammelstein-Waedt

Ganz viel Spaß mit den Sachen wünsche ich Euch! Bitte schickt mir eine Email an theblogbook@gmx.de mit einer gültigen Postadresse in Deutschland, damit sich die Päckchen schnellstmöglich auf die Reise machen können.


Und nun noch ein Wort zu meinem "neuen" Arbeitszimmer. Also, ich muss mich da wohl insofern korrigieren, als dass es ja nur neu ein- bzw. umgerichtet ist. Besessen habe ich es schon vorher - insofern man ein Zimmer besitzen kann - vielleicht eher besetzen. ;-). Auf alle Fälle war ich ja erstaunt, wie viele von Euch gern Fotos zur Inspiration ihrer eigenen Arbeitsecke haben möchten. Aber ich will das mal ganz eitel und offen zugeben: Ihr schmeichelt meinem Ego ungemein :-D und ich komme - wieder völlig eigennützig - Eurer Bitte nach. Wie gesagt, ich wollte schließlich schon immer meine eigene Homestory haben und da wir hier momentan wie die Verrückten Möbel hin und her räumen und endlich wenigstens ein bisschen anfangen, unsere Ideen umzusetzen, bietet sich quasi die Gelegenheit auf dem Silbertablett (was wir definitiv nur metaphorisch haben). Ihr müsst nur noch ein klein wenig Geduld haben, bitte. Für die Zwischenzeit: vielleicht habt Ihr ja Lust, auf meinem pinterest-Accountzu stöbern? Wie schon im letzten Blogpost erwähnt, habe ich da endlich aufgeräumt und komme nun gar nicht mehr davon weg :-D.



Das heutige Outfit meiner kleinen Zauberfee habe ich übrigens die letzten Tage genäht. Der Kleiderschrank des Kobolds ist gähnend leer, tatsächlich und wahrhaftig. Und immer und immer wieder bin ich erstaunt darüber, dass so etwas über Nacht geschieht. Jedenfalls habe ich angefangen, Abhilfe zu schaffen und mir dazu ein kleines Hilfsmittel entworfen: eine Liste. In schön. Und übersichtlich. Und NICHT nur für die nähende Mütter und Väter :-D. Die könnt Ihr auch haben, im Laufe dieser Woche. Also schaut unbedingt wieder vorbei!

Habt noch einen schönen Abend,
liebe Grüße,
Carolin

Schnitt: Hose poppy von pattydoo, Shirt aus burda kids (Sommerausgabe), Langarmshirt minikrea no. 50220
Material: Jersey flower ditsy (von lillestoff zur Verfügung gestellt; ab Samstag erhältlich), uni Jersey mint über lillestoff, Baumwoll-Twill

Alle Jahre wieder... | Freebie: Schildchen für den Adventskalender oder für Geschenke (oder für beides)

$
0
0

... kommt die Adventszeit und mit Ihr unweigerlich der sogenannte Weihnachtsvorbereitungsstress. Ein Wort, was meiner Meinung nach amtlich verboten gehört! Wenn ich denn da was mitzureden hätte. Jaja, ich will mich da gar nicht rausnehmen, auch ich verfalle jedes Jahr wieder - zumindest kurzzeitig - in ein gewisses Stresskoma angesichts all der Dinge, die ich doch machen WOLLTE, aber (schon wieder) NICHT getan und/oder geschafft habe. Erst gestern, als ich hier stundenlang an den Feinheiten meiner Adventskalenderanhängerkärtchen (tolles Wort, wa?) rumgepopelt habe, weil die Kurven und Linien eben noch nicht so 300% waren, wie ich sie gern hätte. Das Ergebnis: schöne Kärtchen, dafür Augenringe, die noch schwärzer sind als sowieso schon und meine Kinder, die mit Papa allein die Herrnhuter Weihnachtssterne aufgehangen haben (was hier immer ein großes Ereignis ist)...


Der lateinische Begriff "adventus", von dem sich unser Advent ableitet, bedeutet Ankunft. Gemeint ist die Ankunft des Christkindes (nicht desjenigen, dass die Weihnachtsgeschenk bringt!) zu Weihnachten - Advent ist also erstmal Wartezeit. Gut, warten kann schon mal langweilig werden und irgendwie muss man sich ja die Zeit vertun. Und wenn sich hoher Besuch ankündigt - das Wort Advent und das griechische epiphaneia hatten ursprünglich dieselbe oder zumindest eine ähnliche Bedeutung (nämlich "Erscheinung", wie man es zum Beispiel für Staatsbesuch oder der Ankunft eines Königs verwendete) - jaaa, da kann man auch schon mal in Stress verfallen (Ihr wisst schon, das gute Geschirr aufdecken, auch hinter den Büchern mal Staub wischen und die eine Flurwand streichen, die schon seit Jahren hätte mal gemacht werden müssen [letzteres hat mein Mann übrigens gestern Abend gemacht...]).


Ist das nicht eigentlich total bekloppt? Ich sag mal ganz laut ja! Nicht das Schmücken und Dekorieren, nicht das Selber machen, nicht das Kekse backen und Rezepte probieren, nicht das Adventskalender basteln, nicht das Geschenke besorgen und einpacken (egal zu welchem Zeitpunkt!). Bekloppt daran ist, dass es ein Wettbewerb wird. Dass man sich dafür entschuldigt, es nicht noch früher, noch eher, noch besser und noch schöner hinbekommen zu haben. Oder eben dafür, dass man all das gemacht hat. Dass man Weihnachten doof oder sogar richtig scheiße findet, weil es Druck und kommerzieller Wahn bedeutet, man den eigentlichen Sinn aus den Augen verliert und sich nicht anders zu helfen weiß als mit Totalverweigerung. Dass man die Freude und Gelassenheit daran verliert, andere zu beschenken und Understatement ("Bei uns gibt's nur eine Kerze, Punkt!") zum guten Ton gehört. Oder dass man eben zwei Stunden lang überlegt, ob die Kurven eines Adventsanhängers zwei oder drei Rasterkästchen breit sein sollen...

Ich habe gestern DIESEN schönen Beitrag von Nic gelesen (ich las ihn übrigens, WÄHREND ich an genau diesen oben besagten Kurven saß :-D) und mich hat er gestern Abend wieder etwas geerdet. Aber ich möchte noch etwas dazu ergänzen. Weihnachten ist für mich ein Fest der Freude und Freiheit und die sollten wir nicht nur selbst empfinden, sondern auch den anderen lassen. Bastelt, schmückt, backt und beschenkt, was das Zeug hält. Wenn Ihr es nicht machen wollt, lasst es - es ist gut. Wenn Ihr andere mit Blogposts und Ideen inspirieren wollt - wie großartig! Macht das! Und wenn Ihr dazu keine Lust habt, dann lasst es - denn auch das ist gut! Wir sollten mit zwei Dingen aufhören: WeihnachtsvorbereitungsSTRESS und WeihnachtsvorbereitungsZWANG. Ich bin stattdessen für WeihnachtsvorbereitungsFREUDE.

Ich schließe mich da natürlich vollkommen mit ein und habe - gestärkt durch die Erfahrung gestern - beschlossen, dass ich dieses Mal der Typ Mittelding bin (ist ja sonst nicht so mein Fall, also generell gesehen). Ich werde also basteln, schenken, backen, dekorieren und hoffentlich auch ein wenig inspirieren - deswegen habe ich die Anhänger, die ich für unseren Adventskalender entworfen habe,  für Euch als Plotterdatei (.dxf-Format) und zum Ausdrucken (.pdf-Format) als Download hinterlegt. Hier geht es zum Download: KLICK. In Zukunft findet Ihr Tutorials und Freebies aller Art unter dem gleichnamigen Punkt oben in meinem Seitenmenü.


Sie funktionieren übrigens auch ganz prima als Geschenkanhänger, wenn man sie aus buntem Papier schneiden lässt - gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das ist WeihnachtsvorbereitungsEFFIZIENZ ;-).

Aber vor allem werde ich versuchen, die Adventszeit mit allen Sinnen zu genießen!
Ich bin gespannt, was Ihr zu all dem sagt?!

Liebe Grüße,
Carolin

Vollständig, ja vollständig sind alle meine Kleider | Kleiderliste zum Ausdrucken

$
0
0

Ich bin ein Listen-Freund, nein, ein Listen-Fan... oder besser noch: ein Listen-Verehrer. Irgendwo in meinem Gencode muss es einen Befehl für kleine Kästchen, Häkchen und gepunktete Linien geben, denn sobald ich diese Dinge in Kombination und dann noch in hübsch sehe, ist es um meine Selbstbeherrschung geschehen. Ich MUSS einen Stift nehmen (einen möglichst schönen, nicht nur irgendeinen schnöden Werbe-Kuli - sonst leidet das Listenerlebnis kolossal darunter), etwas auf die gepunktete Linie schreiben, vielleicht noch ein paar Bildchen dazu kritzeln (oder alternativ die Liste mit einer Überschrift versehen - man weiß ja nie, wer das Papier so in die Hände bekommt und unter Umständen NICHT erraten kann, in welchem Zusammenhang das Geschriebene auf besagten gepunkteten Linien steht) und - nach erfolgreich abgeschlossener Listenpunkt-Erledigung - befriedigt ein Häkchen setzen. Nicht selten schreibe ich allein aus diesem Grund eine Liste: um sie abhaken zu können und mich in dem Gefühl zu sonnen, etwas Sinnvolles und Wichtiges geschafft zu haben. Wie Kleidung nähen zum Beispiel.


Es ist ja so, dass es hier auf meinem Blog durchaus schon viel Kinderkleidung zu sehen gab und vermutlich hat man nicht den Eindruck, dass meine Kinder überwiegend nackt herum laufen müssen. Müssen sie auch nicht. Jedoch wandert vieles, was ich hier zeige, nicht unbedingt in die Schränke der Kinderzimmer (das hat unterschiedliche Gründe: manchmal gefällt es ihnen nicht, manchmal steht es ihnen nicht und manchmal passt es auch nicht, weil der Schnitt vor allem zum Stoff und nicht zu meinen Kindern passen sollte). Gleichzeitig habe ich hier einen großen Berg unvernähter Stoffe, die ich aus genau diesem Grund gekauft (oder geschenkt bekommen) habe - um die Garderobe meiner Kinder aufzufüllen, und die eindeutig zu schade dafür sind, nur das Regal hübsch aussehen zu lassen. Außerdem nähe ich bei weitem nicht alles selber. Anfangs habe ich mich ja der Illusion hingegeben. Du könntest ja, eigentlich, aus Prinzip... Aber es gibt so Dinge, die mag ich nicht nähen, Unterwäsche zum Beispiel (obwohl ich dafür Schnittmuster habe!). Oder Leggings (obwohl die nur aus zwei Teilen bestehen!). Oder Jacken (obwohl ich das schon gemacht habe!). Und Hosen - also so richtige, mit Reißverschluss und allem pipapo (obwohl ich das eigentlich könnte; obwohl...). Und dann steht man im Geschäft oder hat den Onlineshop vor der Nase und fragt sich, was man eigentlich genau nochmal kaufen wollte.


Ich würde ja von mir behaupten, dass ich ein Mensch mit einem ziemlich guten Gedächtnis und einer ziemlich guten Übersicht bin - aber drei Schwangerschaften, ein oftmals chaotisches Leben und seit drei Jahren konsequent nächtlicher Schlafentzug fordern ihren Tribut. Ich werde vergesslich (ach ja, und alt bin ich ja auch noch, so über 30). Oder ich bin schlicht und ergreifend völlig inkompetent. Jedenfalls habe ich ganz oft leider keine Ahnung mehr, was meine Kinder eigentlich im Schrank hängen haben und was nicht (und nein, nachschauen hilft nicht, weil Kleiderschrank eine Sammelmetapher für Waschmaschine, Wäschekorb, Wäscheleine, Kinderzimmerfußboden und Sofaritze ist). Hinzu kommt, dass die Püppi und der Kobold ungefähr die gleiche Größe brauchen, aber völlig unterschiedlich gebaut sind. Was bei der einen kaum über die Wade geht, hängt der anderen lässig von der Schulter... Ich habe also alle möglichen Kleiderauffindungsstellen durchsucht und eine Liste geschrieben. Eine schnöde, mit einem Kuli. Um mich dann an den Computer zu setzen und meinen Genen nachzugeben.


Herausgekommen ist diese Liste, die man mit einer Überschrift versehen, auf gepunkteten Linien beschriften und in kleinen Kästchen abhaken kann. Ich habe auch gekritzelt - für den ganz eventuellen Fall, dass eine Überschrift allein nicht ausreicht. Und ich war schon mal so freundlich aufzulisten, was so ein Kleiderschrank und seine Benutzerin unter Umständen alles gebrauchen könnte (die Liste gibt es aber noch in blanko, zum selber Ausfüllen, mit einem schönen Stift). Ihr könnt sie Euch hier als .pdf-Datei herunterladen: KLICK

So eine Liste allein zieht ja nun noch niemanden an, also habe ich mich gleich mal ans Werk gemacht und mit dem kleinen Kobold angefangen (ja, ich habe die Liste nur für Mädchen gemacht; für meinen Sohn schaffe ich es gerade noch ohne ;-)): ein Häkchen bei Pyjama, eins bei Kleid. 

Und dann gibt es ab Samstag diesen tollen Stoff bei lillestoff zu kaufen - er nennt sich "vans". 

*Werbung*


Ich steh total auf alte Bullis. Mein Mann und ich träumen schon seit wir uns kennen und zusammen sind (was ungefähr auf den gleichen Zeitpunkt fällt) davon, einen alten VW-Bus auszubauen und damit zu reisen. Und wenn dann noch oben ein Surfbrett drauf wäre... (ich kann nicht surfen, aber es sieht so dermaßen cool aus!). Jedenfalls habe ich eine Hose (eine einfache!!) und ein Oberteil genäht. Das ist nämlich gleich ein weiterer Punkt, warum ich diese Liste brauche: wegen der Kombination! So toll ich kunterbunte Kinderstoffe finde, ständig mangelt(e) es am passenden Pendant. Ich hoffe, das ist dann damit auch mal Geschichte.

Erzählt mal, wie ist das so bei Euch? Kunterbunt oder muss alles zusammen passen? Habt Ihr die Übersicht oder auch jeden Morgen ein ratloses Fragezeichen im Gesicht? Und wird es besser, wenn die Kinder größer werden? (sagt bitte laut JA!)

Liebe Grüße,
Carolin

Schnitte:
Outfit 1: Ottobre 4/2013 Raglan-Shirt, schmale Basis Sweathose von FRAULiebstes über ki-ba-doo
Outfit 2: Trägerkleid mit Ergänzung von klimperklein
Outfit 3: Haremshose Poppy von pattydoo, minikrea Tunika 30200

Material: Tukan und Herbstwind von Pamela Hiltl | enemenemeins, vans von Deborah van de Leijgraaf | bora, Ringel rot-weiß und blau-weiß, weißes und grünes Bündchen, Jeansjersey - alles über lillestoff; geringeltes Bündchen von Swafing über mira. kleine naht ganz groß

Gummistiefel Bergstein
Weste h&m

Das Leben als solches #15 [Un-Satz des Jahres]

$
0
0

Nicht mehr lange hin (um genau zu sein, noch fünf Wochen), dann ist das Jahr zu Ende. Und es wird von einer Jury aus Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten das Unwort des Jahres 2014 gewählt. Ich habe ernsthaft überlegt, ob ich eine Einsendung machen soll - allerdings ist es bei mir gleich eine ganze Reihe an Wörter. Mein Un-Satz des Jahres 2014 heißt nämlich: "Erzieher werden doch überall gesucht!"
Hätte ich eine Strichliste geführt, wie oft ich diesen Satz in diesem Jahr zu Ohren bekam, könnte ich entweder ein mehrseitiges Buch binden oder hätte alternativ Wände statt Papier zu Hilfe nehmen müssen - wie in gruseligen Filmen, in denen Gefangene mit einem kreideähnlichen Stein Striche an die rauen Steinwände kritzeln. Wie gesagt: gruselig.

Dass Realität und Fiktion aka "eigentlich müsste/hätte/sollte doch" keinen gemeinsamen Nenner haben, ist nichts Neues, in der Politik schon mal gar nicht. Um das mal klar heraus zu stellen: Fiktion heißt in diesem Fall, dass flächendeckend über die ganze Republik Kindergärten, Kinderkrippen, Nachmittagsbetreuung an Ganztagsschulen, Horte und weitere ähnliche Kinderaufbewahrungsorte aus dem Boden gestampft wurden. Garniert hat man das Ganze mit einem Gesetz, nach dem jedes Kind einen Anspruch auf außerhäusliche Betreuung hat und alles schön als politisches Weihnachts-, Oster- und Geburtstagsgeschenk zusammen verpackt. Wir dürfen unsere Kinder abgeben und fachkundiges Personal das erledigen lassen, was die Gesamtheit der Elternschaft anscheinend nicht allein hinbekommt. Und das auch noch den ganzen Tag, fünf Tage die Woche - ist das nicht großartig? Apropos fachkundiges Personal - Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger - die gesamte geballte Kompetenz erziehungswissenschaftlich ausgebildeter Spezialisten würde in unserem Land eine völlig neue Aufwertung erfahren. Jobs ohne Ende - vor allem für Männer (!), Karrieremöglichkeiten, wie man sie in der Branche bisher nicht kannte, Fort- und Weiterbildungen für jeden, der sich als Quereinsteiger doch lieber auf die sichere Seite des Geschenkestapels begeben will. Deutschland, das pädagogische Paradies!

Ein Paradies, in dem die erzieherischen Früchte jedoch mächtig faul sind. Ein paar wahllos herausgesuchte Fakten:

Ein Erzieher, der eine volle Stelle einnimmt und ungefähr nach öffentlichem Tarif bezahlt wird, verdient brutto so viel, wie ein Arbeiter in der Automobilindustrie netto in der niedrigsten Lohngruppe. Das lässt sich höchstens dann verbessern, wenn man so lang wie nur irgendwie möglich die Tätigkeit und evtl. den Arbeitgeber beibehält. Das wiederum bedeutet, dass ein Erzieher, der einen (nach deutschen Maßstäben!) angemessenen Lohn verdienen will, keinesfalls mehr jung genug ist, um die nötige Energie, Kraft und Gelassenheit für die Betreuung von Kleinkindern aufzubringen.

Wenn eine Mutter ihr Kind für 4-5 Stunden (was ungefähr einem halben Platz entspricht) in einem Kindergarten anmelden will, dann kann es passieren, dass ihr dieser Platz verwehrt wird. Mit der Begründung, dass es genügend Interessenten für eine volle Fremdbetreuung der Kinder gäbe und dies sowieso aus pädagogischer Sicht wesentlich besser für das Kind, für die Einrichtung und überhaupt für den Weltfrieden sei. Umgekehrt kann eine Mutter (oder natürlich ein Vater oder beide) in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, wenn sie, um zum Familieneinkommen beizutragen, eine Betreuung außer Haus sucht. Denn leider sei diese nur morgens von 6-10 Uhr möglich oder auch gern in einer Nachmittagsgruppe ab 16:30 Uhr.

Groß im Kommen sind ja Ganztagesschulen. Ganz nach amerikanischem oder besser noch französischen Vorbild soll die Schule zum Hort unserer Kinder werden, indem sie Bildung, Freunde, sportliche Aktivitäten, Hausaufgaben, Ernährung und Erziehung unter einem Dach finden. Fachkundig geschultes Personal, was überdies auch noch in ausreichender Anzahl vorhanden ist, und räumlich ausreichend große Möglichkeiten werden dabei jedoch völlig überbewertet. Stattdessen pfercht man die Kinder nach Unterrichtsschluss noch ein paar Stunden in ihre Klassenzimmer und stellt einen Lehrer vor ihre Nase, der nichts weiter weiß, als fröhlich noch ein paar weitere Schulstunden abzuhalten. Bei steigenden Anmeldungen zu einer Nachmittagsbetreuung werden vorsichtshalber von der Stadt die Gelder gekürzt und der Schule nahe gelegt, ihren Vertrag mit dem Verein, der ebendiese Betreuung gewährleistet, zu kündigen.

Die Liste ließe sich noch um einige sehr viele Punkte ergänzen. Vor allem eben auch um solche, die dem Satz "Erzieher werden doch überall gesucht" diametral entgegen stehen: ausschließlich weibliche Teams, die keinen Mann in ihrer Mitte haben wollen; eine Bezahlung, bei der man von 800,- Euro netto seine Familie ernähren soll und leider nicht zusätzlich noch einen weiteren Job annehmen kann, weil man in der Zeiteinteilung zwischen sechs Uhr morgens und sechs Uhr abends höchst flexibel bleiben sollte; eigene Kinder, denn dann bestünde ja die Gefahr, dass man gelegentlich krank sein oder keine Zeit haben könnte; zu viel Spezialisierung, zu wenig Berufserfahrung oder die falsche Qualifikation. 

Um mal wieder auf mein anfängliches Thema zurück zu kommen. Das eigentliche Problem besteht darin, dass man oder frau eher geneigt ist, der Fiktion zu glauben als der Realität. Das ist auch löblich und verständlich - denn wer zieht nicht die halb vollen den halb leeren Gläsern vor? Leider ist es nur völlig kommunikationsunkompatibel. Denn wenn jemand in einem Gespräch zu dir sagt "Aber Erzieher werden doch überall gesucht" gibt es einen zweiten Satz, der dabei mitschwingt (ähnlich wie bei Regenbögen; die treten auch immer doppelt auf, nur sieht man die Spiegelung in den seltensten Fällen): wie kann es dann sein, dass du keinen Job hast?  Tja, und was soll man nun Angemessenes darauf erwidern? Das Gegenüber mit der brutalen Realität konfrontieren, die es ja nicht glauben kann?

Ich habe dieses Paradoxon entschlüsseln können und es ist ganz einfach. Das Stichwort heißt Spezialisierung. Man muss sich mit seinem Fachgebiet unentbehrlich machen. Und das ist gar nicht so schwierig, wie man meinen könnte. Kurse werden an allen einschlägigen Stellen angeboten, zum Beispiel an der Bundesakademie für kulturelle Bildung. Dort kann man sich zum Streuobstpädagogen weiterbilden lassen. Ich bin mir ganz sicher, dass mit der pädagogischen Entschlüsselung von Birnen, Äpfeln und Quitten so einige der faulen Früchte rehabilitiert wären. Und in einem Gespräch macht diese Antwort sicherlich so einiges her.

#welovewochenende | 1. Advent, here we are

$
0
0
Mir hat das letzte Woche so einen Spaß gemacht, einfach mal ein bisschen was zu zeigen, was wir so am Wochenende tun und lassen, dass ich zum Wiederholungstäter werde.


Zunächst zeige ich Euch noch ein Outfit aus dem Stoff Oakley Owls und Oakley, den mir lillestoff zur Verfügung gestellt hat (Schnitt ist aus der Ottobre 6/2014, no. 16). Er ist bereits letztes Wochenende erschienen. Ich habe für die süße Tochter meiner liebsten Freundin ein Kleid genäht und mir einen passenden Loop. Ich hatte ja neulich erzählt, dass ich bei einem Termin in der alten hessischen Heimat gleich die Chance auf einen Besuch genutzt habe. Die kleine Dame hatte ich das letzte Mal als Neugeborenes gesehen (mittlerweile ist sie anderthalb) und wir haben sofort Freundschaft geschlossen. Wir gehen jetzt also über die Entfernung im Partnerlook :-).


Dann haben wir gestern Abend endlich den Adventskalender aufgehangen. Die Schildchen hatte ich Euch ja HIER gezeigt (dort könnt Ihr Euch auch die Datei zum plotten herunterladen, wie gesagt, funktioniert auch prima als Geschenkanhänger :-)). In Butterbrottüten haben wir dieses Mal beinahe ausschließlich Schokolade gefüllt, aber nach dem letzten Zahnarztbesuch kann ich das definitiv verantworten. Die Schildchen haben wir mit schwarz-weißem Garn und buntem Weihnachtstape an die Tüten geklebt (die wurden dadurch auch automatisch gleich geschlossen) und das ganze mit Jute-Schnur und weißen Klammern an einen Birkenast aus dem Wald gehängt. Ich mags so gern, sieht irgendwie richtig edel aus, oder?


Tja, und heute feiern wir den 1. Advent. Allerdings steht bei uns nicht die erste Kerze am Kranz im Mittelpunkt, sondern unsere Püppi (und ihre Geburtstagskerze), die heute ihren vierten Geburtstag feiert. Wir haben schon ausgiebigst gefrühstückt (und werden uns wahrscheinlich heute von einem Essen zum nächsten Wälzen, bis wir wie die Kugeln durch die Wohnung rollen), das Prinzessinenschloss aufgebaut (Herzenswunsch!), dann gibt es noch "Kino" und eine "Nachtwanderung" zum Weihnachtsmarkt. 

Also, wegen mir könnte gern noch ein paar Tage länger Wochenende sein. Habt einen wunderschönen ersten Advent, wir sehen uns morgen hier, da habe ich eine sehr feine DIY-Weihnachtsdeko-Idee für Kinder dabei.

Liebe Grüße,
Carolin

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum... | Kinder-Weihnachts-DIY für einen Tannenbaum aus Stoff zum behängen

$
0
0
Ich hatte es ja gestern schon kurz angekündigt, dass ich mich heute mit einer Weihnachts-DIY-Idee bei Euch melde, perfekt für kleine Kinderhände und ratz-fatz an einem Nachmittag genäht.


Erzählt mal: welche Weihnachtsbaum-Tradition habt Ihr? Wann stellt Ihr ihn auf, von wem wird er geschmückt, echtes Nadelgrün oder lieber unpieksig und künstlich? Echte Kerzen oder Lichterkette?
Als wir noch keine Kinder hatten, gab es in unserem Haushalt keinen Tannenbaum. Das lag vor allem daran, dass wir beide mit der Tradition groß geworden sind, die geschmückte Tanne (oder Fichte oder Kiefer) erst kurz vorm Heiligen Abend aufzustellen. Und da wir die Weihnachtstage damals entweder bei meiner oder der Familie von Herrn S. verbrachten, lohnte sich das irgendwie nicht. Dann kam der Prinz auf die Welt, später die Püppi und der Kobold und von nun an zogen wir jedes Jahr fleißig los, um einen Weihnachtsbaum zu erstehen, meist, 2-3 Tage vor Heiligabend. 


Ich muss sagen, wir hatten wirklich immer schöne Bäume. Allerdings haben wir klare Prinzipien. Wir geben nie überirdisch viel Geld dafür aus (heißt, es gibt eine eindeutig Preiskategorie-Grenze), dasselbe gilt für die Höhe. Er sollte schon möglichst gerade stehen, aber wir sind da wirklich keine Perfektionisten. Wir benutzen stets Lichterketten, ich muss jedoch sagen, dass das vorrangig an mir liegt, denn mein Mann ist mit echten Baumkerzen - möglichst aus Bienenwachs - aufgewachsen. Meine Familie hat jedoch ein Weihnachtsbaumkerzen-Trauma, was vorrangig an einem Unfall im Haus meiner Großeltern lag (es brannte nicht nur der Baum, um zumindest mal so viel zu erwähnen) und dieses Trauma ist bei jedem Familienmitglied tief eingebrannt. Bisher konnte mich mein Mann also noch nicht zu echten Kerzen am Baum animieren. 


Unser Baumschmuck ist ein buntes Potpourri aus selbst gemacht, traditionell aus dem Erzgebirge und natürlich und alles in allem eher zurück haltend (es gibt weder Schleifen noch glitzerblingbling oder blingbling - was, wenn es nach meinem Sohn ginge, absolut und notwendigerweise geändert werden müsste!). 


Beim Schmücken dürfen alle mithelfen, vor allem natürlich die Kinder, die lieben das einfach. Wenn es nach ihnen ginge, dürfte die ganze Adventszeit und in jedem Zimmer ein Baum stehen! Und weil wir so tolle Eltern sind *lach*, haben wir versucht, die Wünsche dieses Jahr zu erfüllen. Der echte Weihnachtsbaum wird schon viel früher gekauft (sobald es halt welche gibt) - ähnlich wie in den USA. (Apropos: mein Sohn wünscht sich auch, dass "der Weihnachtsmann" die Geschenke nicht Heilig Abend bringt, sondern über Nacht zum 25. Es scheint so, als würden wir dieses Jahr mal ein paar neue Dinge ausprobieren. :-)) Und die zumindest die Mädchen haben ihren eigenen Baum im Zimmer bekommen, den sie ganz gefahrlos und unpieksig behängen können.


Als BERNINA die Autoren ihres Blogs - zu denen ich ja auch gehöre - fragte, wer beim Adventskalender zum Thema "Baumschmuck" dabei sein möchte, habe ich zuerst ein wenig gezögert und mich schließlich eingetragen, ohne eine Idee zu haben. Ich habe einen ganzen Nachmittag meinen Kopf rauchen lassen und schließlich kam ich eben genau darauf: einen Weihnachtsbaum zu kreieren, den die Kinder selbst schmücken können und der die gesamte Adventszeit "stehen bleibt", ohne zu nadeln ;-). Auf dem BERNINA-Blog könnt Ihr nachlesen, wie man den Baum näht: KLICK.


Der Baum ist inklusive der Anhänger an einem Nachmittag genäht (je nach Aufwand natürlich), wirklich easy und absolut für Anfänger geeignet. Und er macht einiges her, finde ich. Ich habe die Anhänger und die Form des Baumes für Euch aufgezeichnet und als .pdf-Dokument hinterlegt. Den Baum müsst Ihr Euch dann nur noch in die gewünschte Größe kopieren. Hier geht es zur Datei: KLICK.


Ich wünsch Euch ganz viel Spaß beim Nähen und eine wunderbare Adventszeit!

Eure Carolin

P.S.: Ich habe an unseren Baum übrigens 24 Knöpfe genäht. Für dieses Jahr ist es zwar zu spät, aber falls Ihr für das neue Jahr eine Adventskalender-Alternative braucht, habt Ihr schon mal eine Idee.

#welovewochenende | Ofenduft und Waldspaziergang

$
0
0
Ihr habt es ja gemerkt, diese Woche war es hier auf meinem Blog sehr ruhig. Was daran lag, dass es im Leben 1.0 genau gegenteilig zuging. Das hat mich, zugegebenermaßen, mehr als genervt. Ich bin absolut und überhaupt kein Freund von Stress in der Vorweihnachtszeit. Noch weniger bin ich ein Freund davon, wenn dieser Stress über mich kommt, obwohl ich mich mit allen Mitteln dagegen zu wehren versuche. Wie sehr habe ich mich deswegen auf das Wochenende gefreut! Auch das Wochenende war zwar nicht wirklich langweilig oder vom Nichtstun geprägt, aber es gab keinen Termindruck und wir haben (überwiegend) gemacht, was wir wollte. 


Zum Beispiel weiter an den Advents- und Weihnachtsgeschenken gewerkelt. Der Prinz hat eines seiner Nikolausgeschenke genutzt und angefangen, Weihnachtspost zu schreiben. Ach ja, apropos Nikolaus: überflüssig zu erwähnen, dass die Kinder ca. halb sechs Uhr morgens wach waren und bereits zum Frühstück den halben Schokomann verspeist haben wollten, oder?!



Kekse haben wir auch gebacken und verziert. Was Plätzchen angeht, sind wir dieses Jahr total hinterher. Das ist die erste Fuhre und die ist nicht mal für uns! Wie gesagt: Geschenke :-). Ich persönlich habe auch noch an weiteren Geschenken gewerkelt. Nicht alles kann ich Euch zeigen (zu viele neugierige Augen hier auf meinem Blog, denen ich sonst die Überraschung verderben würde *hihi*), aber so ein paar tolle Sachen habe ich die nächsten Tage noch für Euch.

Dann habe ich ja auf meinem pinterest-Board fleißig Ideen rund um die schönste Zeit im Jahr gesammelt. 
In DIESEM Post hatte ich Euch ja bereits eine Idee, die ich umgesetzt hatte, gezeigt - dieses Wochenende war eine weitere dran. Wir haben mit den Kindern Bäumchen aus Ästen nach DIESERIdee gebastelt. Für das benötigte Material sind wir mittags bei strahlendem Sonnenschein noch eine Runde in den Wald gegangen. Herrlich!





Und natürlich, wie sollte es auch anders sein, habe ich genäht. :-)

*Werbung*


Lillestoff hat am Samstag jede Menge neue, perfekt für die Jahreszeit passende Stoffe herausgebracht. Neben bedruckten Jerseys mit winterlichen Motiven (hier Let's Iceskate und Simple Snowflakes) auch kuschelige Sweats in tollen Farben - darüber freue ich mich besonders, denn so ein paar Hoodies und Cardigans zum Einmuckeln sind auch bei noch nicht vorhandenem Schnee definitiv nötig!

So, ich geh mir dann mal weiter meinen Bauch voll - ich habe ein Rezept ausprobiert, von dem ich gedenke, es mit Euch zu teilen ;-) (Ihr wisst schon, der Hausfrauengeist und so - siehe HIER!).

Habt's noch schön,
Eure Carolin


Schreib mal wieder... | DIY: Weihnachtskarten mit geschmückten Bäumen

$
0
0
Schreibt Ihr eigentlich noch Post? Ich meine, so richtige, mit Papier, Stift und Briefmarke drauf kleben! Ich muss gestehen, ich mach das fast überhaupt nicht mehr - und ich finde das doof! Und gerade zu besonderen Anlässen, wie Geburtstag oder Weihnachten, ist es doch wirklich viel schöner, eine Karte aus dem Postkasten zu holen, als nur eine Email zu öffnen, oder? (Nicht, dass ich nicht auch gerne Emails bekomme - Ihr dürft natürlich gern immer schreiben! ;-)).


Früher, also, als ich noch jung war und wir keine Kinder hatten, haben wir fleißig und jedes Jahr Weihnachtspost verschickt. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: die Kinder können nichts dafür, dass ich das nicht mehr mache. Es ist eher - Faulheit? Stress? Nachlässigkeit? Keiner der Gründe ist besonders schön. Aber dafür umso leichter zu ändern. Jetzt kann man natürlich ins Geschäft gehen und ein paar hübsche Karten kaufen oder aber, man setzt sich eine halbe Stunde hin und hat ganz fix selbst welche gebastelt. Eine ganz simple ratz-fatz-Idee habe ich heute für Euch dabei.

Tannenbäume, die leicht und unpieksig zu schmücken sind, scheinen dieses Jahr mein Thema zu sein *lach*. Aber nun ja, da sieht man mal, wie vielfältig die Thematik ist... 

Also: Ihr braucht:

*Tonpapier (ich habe neutrales schwarz genommen)
*Baumwollgarn oder Leinenzwirn 
*Sticker, masking tape, Knöpfe, ...
*Cutter, Schere, Plotter, Schneidematte und Lochzange


Zunächst schneidet Ihr Euch eine Karte zurecht. Ich habe mich für Faltkarten entschieden - das Motiv des ausgeschnittenen Baumes muss also auf der rechten Seite liegen, damit es am Ende im geklappten Zustand auf der oberen Seite liegt. Ihr könnt entweder die Karte und den Baum mit einem Cutter schneiden oder - wenn Ihr einen Plotter habt - macht ihr das damit. Ich habe in der Software meines Plotters zwei Rechteck erstellt (die auf ein A4-Papier passen) und in diese die Tannenbäume aus der Datei meiner Geschenkanhänger eingefügt. 

Anschließend knipst Ihr mit der Lochzange rings um den Baum Löcher. Ein Locher geht wohl auch, aber mir waren die Löcher dafür zu groß! Mit einem Plotter kann man natürlich auch einfach die Löcher gleich mit ausschneiden lassen.

Nun schneidet ihr ein Stück Faden zurecht und macht an das eine Ende einen Knoten, der groß genug ist. Ihr fädelt den Faden durch die Löcher und fixiert das Ende wieder mit einem Knoten. 

Tadaaa: und nun könnt Ihr den Baum schmücken. Ich habe dafür einfach Sticker genommen: zum Beispiel zwei gleich große Sterne aneinander kleben und ein Stück Schnur dazwischen fassen. Die Schneeflocken habe ich einfach der Hälfte nach umgeklappt. Auch Knöpfe kann man prima auffädeln. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! 


Viel Spaß beim Basteln und Schreiben, am besten geht das mit ein bisschen Weihnachtsmusik und an einem gemütliche Plätzchen, oder? Mal sehen, wer sich jetzt über die hier gezeigten Exemplare freuen darf :-).

Habt noch einen tollen Tag,
Eure Carolin

Material: Garn und Sternchen-Sticker von Rico design über idee.,  Knöpfe und Schneeflocken-Sticker über depot

P.S.: Und falls Ihr Euch wundert - Ihr habt nichts auf der Linse, die Bilder sind so rauschig. Die Kamera und ich - das war heute keine glückliche Koalition...

Kekse für alle | Mein Familienrezept für Lebkuchen-Plätzchen

$
0
0
Wir haben es endlich geschafft - es gibt Plätzchen und zwar nur für uns. Okay, ich gebe es zu, WIR ist in diesem Zusammenhang mehr eine sehr verallgemeinernde Plattitüde - Herr S. war nämlich derjenige, der fleißig in der Küche stand (aber ich habe eine Entschuldigung, ich war die letzten Tage krank, so richtig. Und Ihr dürft jetzt alle Mitleid haben. So.) 


Lebkuchen-Plätzchen sind für mich DIE Weihnachtskekse schlechthin. Ich brauche nichts anderes. Ein Kilo (das ist ein Schätzwert, es darf auch gern mehr sein...) davon und ich bin im kulinarischen Vorweihnachtshimmel. Vanillekipferl, Springerle, Makronen, Spritzgebäck, Kringel oder andere Artverwandten sind ja alles ganz nett - aber liegen Lebkuchenkekse daneben, sind die anderen leider völlig aus dem Rennen geflogen. Ausgestochen sozusagen (^^Wortspiel, ne?).

Nun sind Rezepte für Lebkuchen in jedweder Form zu Hauf in Büchern, Magazinen, Foren, Blogs und allgemein im Internet zu finden und bei allen anderen Themen bin ich gern bereit, Neues auszuprobieren oder gar dazu zu lernen. Aber nicht bei meinen Weihnachtskeksen - da verstehe ich keinen Spaß, da kenne ich nix. Der Teig dafür wird genau nach dem einen Familienrezept hergestellt, welches schon in frühen Jahren meinen Bruder und mich um den Küchentisch vereint hat - im Unterhemd, das Gesicht und die Hände voller Mehl, glückkeksselig in die Kamera lächelnd.


Familienrezepte behält man ja in der Regel für sich, macht ein großes Geheimnis daraus und vererbt sie irgendwann, wenn die Zeit reif und der perfekte Zeitpunkt gekommen ist, auf einem handgeschriebenen, zerknitterten und möglichst vergilbten Zettel seinen Nachfahren. Aber Freude soll man ja bekanntlich teilen (und ich freue mich jedes Jahr wie wild über diese Plätzchen), den vergilbten und verknitterten Teil müsst Ihr Euch einfach dazu denken.



Rezept Lebkuchen-Plätzchen

Zutaten

500g Mehl
140g Butter
Zucker
130g Honig
2 Eier
etwas mehr als ein halbes Glas Zuckerrübensirup [Anm. d. Red.: wie das mit Familienrezepten so ist, gibt es nicht immer wirklich verständliche Mengenangaben; gemeint sind ca. 250-300g]
Pottasche und Hirschhornsalz (ungefähr jeweils einen TL, aber das muss man nach Gefühl machen; wer kein Hirschhornsalz verwenden will, kann Natron nehmen)
abgeriebene Zitronen- und Orangenschale (entweder frisch oder aus dem Backbedarf)
1 Beutel Lebkuchengewürz
1EL Zimt
2EL Kakao
1/2 EL gemahlene Nelken

Zubereitung

Ihr stellt einen Topf auf die Waage und diese auf 0. Dann gebt Ihr Honig und Zuckerrübensirup dazu und füllt das Ganze mit Zucker auf, bis die Waage bei 400 g steht. [Anm. d. Red.: jaaaaa, ich könnte  auch in das Rezept schreiben, dass Ihr ungefähr 20-50 g Zucker braucht, aber ... richtig ... Familienrezept!]
Nun wird das Ganze auf dem Herz flüssig gemacht. Butter ebenfalls schmelzen und alles zusammen mit dem Mehl vermengen. Eier und Gewürze hinzufügen und zu einem Teig verarbeiten. Diesen abgedeckt 1-2 Tage kühl stehen lassen.

Die ausgestochenen Kekse bei 180°C 10-15 min. backen lassen.

Wie die Faust auf's Auge oder besser der Stoff auf den Keks passt da ja eines der Designs, welches seit letzten Samstag bei lillestoff erhältlich ist - als hätten wir uns abgesprochen.

*Werbung*


Vom Label Mädchenwahn gibt es "Lebkuchen" nämlich auf Meterware gebannt. 

Ich weiß ja nicht, wie Ihr Eure Ausstecher verwahrt; bei uns wurden sie bisher lieblos in einen viel zu kleinen Schuhkarton gequetscht. Da der Platz mit zunehmender Anzahl und zunehmender Größe (wisst Ihr eigentlich, wie groß ein Elchausstecher sein kann???) leider nicht ebenfalls größer wurde, gab es zu guter Letzt (also ungefähr die letzten drei bis vier Jahre) ein heilloses Durcheinander in einer IKEA-Plastikbox - zusammen mit Muffinförmchen, einer Spritztülle, Gebäcktüten und einer Brotform. Ähm ja... Deswegen habe ich heute Vormittag endlich mal zwei hübsche Beutel genäht, in denen vorerst genügend Stauraum ist sein sollte. 



So, ich hoffe, Ihr habt jetzt ordentlich Appetit bekommen, ich glaub, ich muss mal eben noch eine Portion verdrücken. Ich bin mir sicher, das hilft auch gegen Halsweh (jaha, immer noch Mitleid!)...

Das Leben als solches #16 [Farbenlehre]

$
0
0

Schon in der fünften Klasse im Gymnasial-Kunstunterricht brachte uns eine weiße weise Lehrkraft bei, was Newton bereits 1676 nachwies: weiß ist keine Farbe, sondern eine Mischung aus gelb, orange, rot, violett, blau und grün. Zur immer währenden und unvergessenen Erinnerung ließ uns eben jene weiße weise Lehrkraft Kreise in jedweder Form und Ausführung auf Papier bannen (Ja, auch Kreise können einen unterschiedliche Form haben; dann nämlich, wenn sie metaphorische im Künstlertum als Lebenseinstellung angesiedelte sind. Oder anders ausgedrückt: ein Kreis ist ein Kreis muss kein Kreis sein.), die diese sogenannten Spektralfarben in ein Schema anordneten, das zeigt(e), was die Menschheit seit ihrer Geschichte sucht: das perfekte Gegenüber; der Topf zum Deckel, der Pinsel zum Bild, das Orange zum Blau. Oder war es doch das Gelb?


Das Problem an der ganzen Sache ist, dass wir schon rein physikalisch darauf programmiert sind, all das als harmonisch und passend wahrzunehmen, was in perfekter Wellenlänge auf unser Auge trifft. Das ist ja auch nicht das Schlechteste, wie ich finde, denn je ausgewogener die Zusammenstellung der einzelnen Spektren ist, umso näher kommt man dem, was der reine, weiße Ursprung ist. Oder das Ziel, je nachdem, von welchem Standpunkt aus man das betrachtet...



Nun hat mich ja das Leben schon so einiges gelehrt: übergekochtes Nudelwasser klebt; in der Hose vergessene und in der Maschine mit gewaschene Taschentücher sind anschließend beinahe unmöglich  als Ganzes von der Kleidung zu entfernen; Augenringe sind kein Statement, sondern kacke; Schokolade ist überlebenswichtig; und komplementär ist (manchmal) völlig überbewertet.


Manchmal gehören Augenringe zum Outfit. Und der eckige Deckel zum runden Topf. Und gelb zu blau. Weil weiß eben keine Farbe ist, sondern ein Zustand. Den man anstreben kann.

*gesponserter Post*

Schnitt: PAlouis von FRAULiebstesüber ki-ba-doo
Material: Kuschelsweat blau (ab 13.12. 2014 erhältlich) und Sweat senfgelb, beides von lillestoff, Bündchen über evli's-needle

Mein Winter-Weihnachtsmärchen

$
0
0

Ich gebe es zu, ich habe seit Jahren ein absolutes Weihnachts-Winter-Klischee-Bild in meinem Kopf.  Ihr vielleicht auch? In meiner Vorstellung verbringen wir die Weihnachtstage (die mindestens zwei Wochen gehen!) in einem Blockhaus, wahlweise in Schweden oder in Österreich. Die Inneneinrichtung der Hütte ist selbstredend nicht nur bis ins kleinste Detail geschmackvoll, stilsicher und absolut cool, sondern vor allem auch warm und gemütlich (heißt: Felle, warme Decken, kuschelige Kissen, ein Kaminofen, ein Stapel Holz - na, Ihr wisst schon, das ganze Programm eben!).

Wir verbringen die Tage mit faulenzen, Bücher lesen, Spiele spielen und nichts tun - den Kindern ist dabei NICHT langweilig... Oder aber, wir machen ausgedehnte Wanderungen durch den Tiefschnee (der sich selbstredend weitläufig und meterhoch um die gesamte Hütte gestapelt hat), beobachten Rehe und andere Bewohner im angrenzenden Wald, veranstalten ein Winterpicknick am zugefrorenen See, auf dem wir - natürlich! - Schlittschuh laufen (da es mein Wintermärchen ist, kann ich das sogar!), rodeln bis es dunkel wird und wärmen uns anschließend in der oben genannten Hütte mit Kakao und Punsch in weitläufigen und tiefen Sofa- und Sessellandschaften wieder auf (das Feuer im Kamin brennt, is klar...).


Wenn wir den Zeitpunkt für gekommen halten, machen wir uns mit, Axt und Säge bewaffnet, auf den Weg, den Weihnachtsbaum zu schlagen; um ihn anschließend, auf dem Schlitten festgezurrt, fröhlich und aufgeregt durch den Schnee zur Hütte zu fahren, ihn dort aufzustellen und bei ein wenig chilliger und jazziger Weihnachtsmusik zu schmücken. Es gibt nur glänzende Kinderaugen, ein Baum, wie er im Buche steht und KEINE defekten Lichterketten... (und nein, auch in meinem Märchen gibt es keine echten Kerzen - warum, lest Ihr HIER).



Wenn wir nicht grade oben genannten Aktivitäten nachgehen - ich sehe gerade, es fehlen noch zwei wesentliche Dinge: Schneemänner und Iglus bauen und eine ordentliche Schneeballschlacht veranstalten - ziehen wir auch nichts anderes als unsere kuscheligsten Kuschelhosen an.

*Werbung*


Die dürfen dann gern auch mal so richtig passende Weihnachtsmotive haben - wie diese beiden Stoffe von lillestoff - für das rundum-Weihnachts-Winterfeeling. Nur Rentier-Strickpullover - die gehören definitiv nicht ins Programm ;-).


Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das alles auch mal so in echt und Farbe und ganze real geschehen könnte wird. Für die Zwischenzeit haben wir schon mal geübt. Den Weihnachtsbaum selbst gefällt und ihn festgezurrt (mangels Schnee und der nahe liegenden Hütte mit einem Spanngurt um die Heckklappe des Autos), heute morgen für eine Viertelstunde gegammelt, mega tolle Tassen für erwähnten Punsch und Kakao bestellt, eben jenen Punsch kannenweise gekocht und die Kuschelhosen so viel wie möglich anbehalten. 

Habt eine entspannte Woche!
Carolin

Schnitt: pump it up von HEDI
Material: Jersey simple snowflakes und crazy christmas icons, sowie Bündchen wollweiß - alles über lillestoff
Tassen über liv

Es gibt Eis, Baby! | Winter-Karamell-Eis mit gebrannten Mandeln

$
0
0
Seid Ihr Eis-Esser? Also, ich meine nicht das Gelegenheits-draußen herrscht tropische Hitze-Eis im Sommer, sondern quasi Gourmets der gefrorenen Gaumen-Freude. So mit außergewöhnlichen Sorten, einhundert Saucen und Fünf-Sterne-Eismaschine?

Ich bin das eigentlich nicht. Eis esse ich tatsächlich meistens nur im Sommer, meistens auch die immer gleichen Sorten (Joghurt oder Frucht) und zwar an der Eisdiele im Ort. Und wenn ich vorm Eisregal im Supermarkt stehe, weil ich meiner Familie, die da völlig anders gepolt ist (jedenfalls was den Konsum und die Menge angeht), eine Freude machen will, finde ich trotz 278 angebotener Sorten nie die richtige. 


Selber gemachtes Eis dagegen ist eine völlig andere Hausnummer! Das finde ich grundsätzlich einfach nur toll und jedes Mal wieder frage ich mich, warum ich das eigentlich noch kaufe und nicht IMMER selber mache! Eine Antwort darauf habe ich bisher noch nicht gefunden, denn dank meiner Schwiegerfamilie besitzen wir sogar eine kleine Eismaschine - Rührfaulheit oder ähnliches kann also nicht geltend gemacht werden. Selbst gemachtes Eis kann man selbstverständlich nicht nur im Sommer essen, das passt auch als Nachtisch zum Weihnachtsbraten mit der Familie, ist der perfekte Keks-Ersatz (NEIN, NICHT für meineLebkuchen-Plätzchen!) und abends auf der Couch, wenn die Kinder im Bett sind... okay, wir haben ein neues Sofa und der Bezug ist zwar waschbar, aber weiß... egal!

Die Idee für dieses Eis kam mir übrigens mit einem Stoff. 

*Werbung*


Bereits vor zwei-drei Wochen hatte ich in einem meiner Pakete von lillestoff, die hier regelmäßig zum Vernähen eintreffen, einen kuscheligen Sweat in hellblau dabei. Meistens werfe ich beim Ankommen der Pakete erst einmal einen raschen Blick auf die Stoffe und lasse das dann sacken. Bei manchen habe ich schnell eine Idee, welcher Schnitt dazu passen würde oder für wen der Stoff geeignet sein könnte. Andere muss ich erstmal eine Weile liegen lassen, bis mir der passende Einfall kommt und wieder andere sind von der ganz speziellen Sorte. Wie dieser Sweat. 


Denn noch bevor ich überhaupt weiß, was ich daraus nähen soll, sehe ich die fertigen Fotos vor meinem Auge. Und in diesem Fall waren es Fotos von Eis. Keine Ahnung, wieso, denn ich habe noch nie in meinem Leben pastellblaue Eiscreme gegessen! Und doch, von dieser Idee war ich nicht mehr loszubringen. Zunächst sollte es übrigens Karamell-Eiskonfekt werden. Die Zutaten lagen alle schon bereit, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Dann kam mir die grandiose Idee, einfach alle Zutaten in die Eismaschine zu werfen (also so ungefähr jedenfalls) und der beste Mann hat mich gerettet und genau das gestern Abend getan. Ich erwähne das so präzise, weil ich mich ja nicht mit fremden Federn (oder in dem Fall gebrannten Mandeln) schmücken will!


Irgendwann einmal, im Laufe der letzten Monate, schrieb mir jemand auf einen Blogpost, dass es schön sei zu sehen, dass auch andere über Umwege zu ihrem Thema - etwas Genähtem - kämen. Ich musste lange darüber nachdenken (und mit lange meine ich lange!). Mein Blog und seine Inhalte haben sich im Laufe des Jahres ziemlich verändert - jedenfalls für mich. Ja, Genähtes gibt es hier immer noch jede Menge zu sehen, nicht zu letzt wegen der Zusammenarbeit mit Partnern wie lillestoff und bernina. Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie sehr sich die Gewichtung und meine Interessen verlagert haben. Wenn ich Euch Geschichten erzähle und diese mit Fotos von genähten Kleidungsstücken illustriere, wenn ich eher verschlungene Wege oder manchmal - zumindest auf den ersten Blick! - ganz andere Themen wähle, dann sind das für mich keine Umwege. Wozu sollte ich die auch gehen müssen? Es ist lediglich ein Ausdruck davon, dass mein Blog widerspiegelt, wie ich mich entwickle. Und eines der großen Themen in diesem Jahr war für mich die Rückkehr zum Schreiben! Deswegen gibt es mittlerweile selten "nur noch" Fotos von dem, was ich genäht habe. Das ist manchmal auch anstrengend, kostet viel Zeit und Arbeit. Aber ich könnte und möchte keinen anderen Weg mehr gehen und hoffe, im neuen Jahr noch viel mehr in dieser Richtung entdecken zu können! So, das musste ich mal los werden, aber jetzt zurück zum Eis. 


Ich nehme mal an, Ihr wollt endlich das Rezept haben? Bitte sehr!

Winter-Karamell-Eis mit gebrannten Mandeln


Zutaten

300ml Milch
1 Vanillestange, aufgeschlitzt
120g Zucker
3 Eigelb
300 g Schlagsahne

Vollmilchschokolade
Karamellcreme
gebrannte Mandeln

Zubereitung

1. Für das Eis wird die Milch in einem schweren Topf erhitzt und mit der Vanillestange zum Sieden gebracht. Anschließend vom Herd nehmen und 30 min. ziehen lassen.

2. Zucker und Eigelbe in einer großen Schüssel aufschlagen, bis die Masse cremig und fest ist. Die Vanillestange aus der Milch entfernen und diese in einem dünen Strahl unter ständigem Rühren zur Eimasse geben. Die Creme durch ein Haarsieb passieren und unter ständigem Rühren und bei geringer Hitze eindicken lassen (ca. 10-15 min.). Die Creme nicht kochen!

3. Die Creme vom Herd nehmen und mindestens 1 Stunde abkühlen lassen. Gelegentlich rühren, damit sich keine Haut bildet.

4. In der Zwischenzeit Schokolade und Mandeln hacken.

5. Die erkaltete Creme in einem offenen Behälter 1-2 Stunden anfrieren lassen, wieder glatt rühren und die halb steif geschlagene Sahne mit den Schokostücken, den Mandeln und  der Karamellcreme unter die Creme ziehen. Wieder 2-3 Stunden im offenen Behälter gefrieren und anschließen in einen geschlossenen Behälter umfüllen. Beim Gebrauch einer Eismaschine einfach die halb steif geschlagene Sahne unter die Creme ziehen, alles in die Maschine füllen und wenn es die Creme schon einigermaßen gefroren ist, Karamellcreme, Schokoladenstückchen und gehackte Mandeln hinzufügen.

[Das Grundrezept für das Vanille-Eis ist aus dem Buch "Eiscreme" von Susanna Tee, erschienen im Parragon-Verlag.]


Eine kleine Anekdote hätte ich dann noch zum Schluss, die wieder einmal beweist, das sich einfach nicht zum Foodblogger und -fotografen geboren bin. Mir fehlte es, wie immer, am nötigen Equipment (siehe HIER) - ich hätte so gern alte Silberlöffel, eine alte Blechschüssel, ein grobes Holzbrett und noch ein paar andere Nettigkeiten gehabt, aber Pustekuchen - nixe, nixe, nixe. Also habe ich die Kinderküche meiner Töchter nach dem alten DDR-Blechgeschirr durchforstet, was ich ihnen "vererbt" habe (da war nur noch ein Topf!!! - wo ist das bloß alles hin?), meine neuen Emaille-Tassen, die ich Euch HIER schon gezeigt habe, hervor geholt (so eine Anschaffung muss sich schließlich lohnen) und das Schlafzimmer verwüstet. Während ich versucht, das Eis fachgerecht zu arrangieren, klingelte es an der Tür, wo meine Nachbarin stand und meinem Mann, der nicht da war, eine Kleinigkeit bringen wollte. Ich überlegte währenddessen, wie unhöflich es wohl sei, einfach die Tür wieder zu zu schlagen und wie viel Verständnis fremde Menschen aufbringen, wenn man ihnen rudimentär Dinge wie "Eis schmilzt! Muss fotografieren!" entgegen schreit. Zuguterletzt war die Schokolade, die ich so stilvoll über den Becher gießen wollte, schon fast wieder zu fest. Wenn ich nicht schon so viele graue Haare hätte, nun ja...

So, dann wünsche ich mal frohes Schlemmen!
Carolin

Schnitt: Ottobre 4/2014 no. 26
Material: Kuschelsweat hellblau über lillestoff, Bündchen von C.Pauli über Nähwahna, rosa Sweat von Stoff&Stil
Rock Esprit
Tassen siehe HIER
Löffel von ASA
Viewing all 192 articles
Browse latest View live