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Über die Freiheit, ein Kind zu sein.

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"Aus der Art, wie das Kind spielt, kann man erahnen, wie es als Erwachsener seine Lebensaufgabe ergreifen wird."   
RUDOLF STEINER

Kinder erfahren beim Spielen die Welt - und bauen sich dabei eine eigene. 


Schaukeln, Hüpfen, Matschen, Türme und Burgen bauen, Wippen, Rutschen, die Puppen ins Bett bringen, Grassuppe kochen, Regenwürmer untersuchen, Fangen und Verstecken spielen, sich  Prinzessin verkleiden oder ein furchtloser Ritter sein, Fußball spielen, Wettrennen mit dem Fahrrad veranstalten - diese und noch tausend andere Sachen bedeuten die Freiheit, in der meine Kinder aufwachsen, in der sie Kinder SEIN können. Um später als eigenständige und selbstbewusste, kreative und verantwortungsvolle, intelligente und umsichtige Erwachsene diese Freiheit an ihre eigenen Kinder weiter geben zu können.


Es gibt jedoch viele Kinder, die das nicht kennen und nie in ihrem Leben erfahren werden; denen diese Freiheit und Ihr Kindsein gewaltsam geraubt wurden. Wie zum Beispiel indischen Mädchen im Teenageralter, die zu Tausenden unter menschenunwürdigen Bedingungen in Spinnereien schuften, um die in Indien übliche, von der Brautfamilie zu erbringende Mitgift aufzubringen. Das System dahinter heißt Sumangali - "glückliche Braut" und ist nichts anderes als eine moderne Form der Versklavung [weitere Informationen gibt es auf diesem Flyer: klickt HIER]. 


Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich fühle mich nur allzu oft ohnmächtig gegenüber einem solch mächtigen System und gleichzeitig auch beschämt, dass ich mehr oder weniger, durch unsere globalisierte Wirtschaft, ein Teil davon bin. Wie großartig, wenn einem dann die Möglichkeit gegeben wird, etwas zu tun, konkret zu helfen und zu wissen: die Hilfe kommt auch genau da an, wo sie gebraucht wird. 


Vielleicht haben die Selbernäher und Stoffliebhaber unter Euch hier und da schon was aufgeschnappt: Lillestoff bietet gemeinsam mit terre des hommes die Möglichkeit, Mädchen aus dieser Zangsversklaung zu befreien - gemeinsam mit uns allen! Was Ihr dafür tun müsst? Einfach ab Samstag, den 30.08.2014 den neuen enemenemeins-Stoff "playtime" kaufen, den Ihr heute hier in zwei Beispielen in Aktion sehen könnt. Der komplette Erlös dieses Stoffe wird in das oben genannte Projekt gesteckt. 


Also: haltet Eure Geldbörsen bereit, kauft die Lagerregale leer und vor allem - macht Lärm! Teilt diese Neuigkeit und das Projekt so vielfältig wie es geht - auf allen Kanälen, erzählt jedem in Eurer Nachbarschaft davon, der eine Nähmaschine besitzt! 


Wann wird es einem schon so leicht gemacht, die Welt ein Stück besser und bunter zu machen?

Eure Carolin

P.S.: Und wenn Ihr nicht bis Samstag warten wollt: bei Pamela von enemenemeins gibt es bis heute Abend 23:00 Uhr einen Meter playtime+Kombi-Ringel zu gewinnen!

*Werbung*

Schnitte: minikrea Tunika 30200 Gr. 104/110; Ottobre 4/2014, no. 13, Gr. 104
Stoffe: playtime von enemenemeins, roter und braun-weißer Ringel, Jeansjersey - alles über Lillestoff

Das Leben als solches #11 [graue Ikonen]

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Es gibt ja diesen Spruch: Wenn Dir das Leben Zitronen gibt, dann mach ne Limo draus. Oder Kuchen. Was Essbares jedenfalls. Da ich eine heimliche Leidenschaft für Metaphern hege, ist mir natürlich vollkommen klar, dass der Sinn dahinter nicht besagt, möglichst viel zu essen, wenn das Leben mal wieder #kackscheiße ist. Wobei ich ja Zitronen so ganz pur durchaus lecker finde; und gesund sind sie auch, man denke nur an das viele Vitamin C... Okay, ich schweife vom Thema ab, SORRY! 
Jedenfalls: so ein Mantra, aus jeder Situation das Beste zu machen, ist ja nicht das Verkehrteste. So in der Theorie zumindest. Ich bin jedoch der tiefen Überzeugung, dass derjenige - wer auch immer diesen schlauen Spruch in die Welt der Postkarten und Poster gesetzt hat - folgenden Fall NICHT bedacht hat. Was macht man denn, wenn das Leben Dir mit gerade mal Anfang 30 einen Schopf weißer Haare beschert? Na? Eben! Und wir reden hier nicht über das Verlegenheitshaar, was sich ab einem gewissen Alter ab und zu zwischen all die blonden, dunkelbraunen und schwarzen Artgenossen mischt und welches man morgens, wenn der Partner noch schläft, hinter abgeschlossener Badezimmertür heimlich mit der Pinzette entfernt. Würde ich nach dieser Methode verfahren, hätte ich mittlerweile eine Glatze. Was, wie ich finde, weder Limo noch Kuchen ist...

Im Grunde genommen wäre das alles ja auch kein Problem, wenn nicht meine Eitelkeit und der extreme Hang zur Selbstdarstellung in diesem Internetz diametral der Möglichkeit entgegenstünde, alle vier Wochen den Friseur aufzusuchen und dieses Problem geschickt hinter professionell aufgetragenen, dabei jedoch wie zufällig durch die Sonne gebleicht wirkenden Strähnchen zu verbergen. Und nein: vier Wochen sind tatsächlich kein rhetorisches Mittel der Übertreibung, sondern die brutale Wahrheit. Ich habe nachgemessen! Meine Haare wachsen im Durchschnitt 2-3 cm im Monat. Selbst mit einer vier im Mathe-Abitur ist mir klar, was das auf ein Jahr gerechnet bedeutet. Mindestens einen viertel Meter weißer Zitronen, gegen die ich den Kampf verlieren werde! (Zur Erklärung: diametral bedeutet antipodisch bedeutet gegensätzlich bedeutet: ich habe kein Geld für den Friseur!)

Nun liegt die kampflose Kapitulation nicht in meinen Genen und ich bin - die Wahrheit glasklar vor Augen - meine Optionen durch gegangen. Erstens: Ich beschneide alle Fotos, auf denen ich selbst zu sehen bin und präsentiere mich in Zukunft in mysteriöse Kopflosigkeit gehüllt. Der Vorteil: ich spar mir die Hautretusche mit Photoshop... Zweitens: Ich trage nur noch Hüte. Völlig egal, ob ich eigentlich der Meinung bin, dass ich überhaupt kein Hutgesicht habe. Dann eben drittens: Mützen. Immerhin bin ich fähig zu nähen und zu häkeln. Meine Mama stelle ich zum stricken an. Und dann werde ich zum Helden, zu einer wahren Ikone! Wie die Cowboys in den alten Western. Oder habt Ihr die schon mal ohne Hut gesehen? Eben! Wenn ich so darüber nachdenke, ist das weder Limo noch Kuchen. Das ist TORTE!

Hello Herbst I Erster Einblick ins neue Freebook der rock.

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Gut, okay, auch ich kann es nicht länger leugnen, dass so ganz, ganz, GANZ langsam der Herbst an die Tür klopft. So lange die Sonne scheint, ist es zwar noch ordentlich warm, aber in der restlichen Zeit habe auch ich schon mal die dicken Socken rausgeholt (zumindest, wenn ich, wie momentan, nur an der Nähmaschine sitze...). 



Socken: das ist mein Stichwort. (Wahnsinn, diese Überleitung, oder?) Ich bin ein Sommermensch, absolut, aber es ist nicht so, dass ich den kalten Jahreszeiten nichts abgewinnen kann. Im Gegenteil. Ich mag die Farben im Herbst, Nebel, Tee und ein gemütliches Buch, wenn es draußen stürmt und regnet, bunte Blätter, Kerzenschein und: dicke Socken. Ganz ehrlich, das ist für mich - neben einer kuscheligen Wohlfühlhose - der Inbegriff von Gemütlichkeit.


Aber nicht nur zum drin einkuscheln sind Strümpfe, Overknees und Stulpen eine prima Sache: zu Shorts, Kleidern und Röcken - kombiniert mit den richtigen Schuhen - ergibt das einen lässigen, farbenfrohen und kreativen Look, den ich neben sportlich-cool zu meinen liebsten zähle!


Nächstes Stichwort: Röcke. (Call me the master of Überleitung!) Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt, ist nicht umhin gekommen zu bemerken, dass Timing in Bezug auf selbst genähte Kleidung nicht unbedingt meine größte Stärke ist. Will heißen: ich bin eigentlich grundsätzlich zu spät, um das Passende im Schrank zu haben. Damit mir das diesen Herbst nicht wieder passiert, habe ich Abhilfe geschaffen.


Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an DIESEN Blogpost und meinen selbst gezimmerten Rock? Damals wurde ich mehrmals gefragt, ob ich nicht eine Anleitung dazu schreiben könne. Weil es so unglaublich lange gedauert hat, bis ich mein Versprechen einhalten konnte, habe ich mir etwas Besonderes überlegt. Da ja vielleicht nicht nur ich, sondern noch andere nähbegeisterte Frauen dieses Universums ihren Kleiderschrank mit Röcken für die kommenden Jahreszeiten auffüllen möchten, gibt es nicht nur ein Tutorial zu diesem Cordrock, sondern ein komplettes Freebook mit vier verschiedenen Möglichkeiten, sich ratzfatz einen Rock ohne Schnittmuster zu nähen! 


Heute gebe ich Euch schon mal einen ersten Einblick, der hoffentlich so richtig Lust auf Herbst und Röcke nähen macht: ein Leinenrock mit Falten, Gummibund und Bindeband.
Dazu kombiniert habe ich eine Bluse aus Baumwoll-Webware und eine Tunika aus Jersey, die sich auch über einer Jeans als prima Herbstbegleiter erweisen wird.



Jetzt bin ich sehr gespannt, was Ihr sagt! Noch bin ich nicht ganz fertig mit allem, ich werde die nächsten Tage noch mal alles geben. Das Freebook wird detaillierte und bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthalten, Tipps und Tricks verraten und auf zusätzliche Variationen, die möglich sind, hinweisen. Es wird KEIN fertiges Schnittmuster enthalten sein, denn das ist gar nicht nötig; ich werde genau erklären, wie und wo man selbst messen muss. Ein klein wenig Geduld haben müsst Ihr  aber noch.


Aber am Donnerstag ist es dann so weit. Also haltet schon mal Druckpapier und Stoff bereit :-). Ich freu mich sehr auf Euch!


Jetzt wünsche ich Euch einen tollen Start in die Woche!

Eure Carolin

P.S.: Ihr habt es ja schon bemerkt, heute gab es eine wahre Bilderflut.  :-) Aber es hat riesigen Spaß gemacht, mal etwas Neues auszuprobieren. Mit großem Stolz kann ich verkünden, dass ich das erste Mal komplett alle Fotos manuell eingestellt habe (also Belichtungszeit etc.). So schwer das ist und so viel ich noch dazu lernen muss, so großartig sind auch die kreativen Möglichkeiten, die man dabei entdeckt und es hat riesigen Spaß gemacht!



*Werbung*

Schnitte: Bluse aus "Nähen im japanischen Stil" von Shutu To Seikatsu Sha, Tunika aus Ottobre Woman 5/2013 no. 1, Rock "der rock.", erscheint am Donnerstag, Kleid Mina von FRAULiebstesüber ki-ba-doo, Gr. 98/104
Material: Leinen von Hilco, Webware Florentina und Pablo von Lila-Lottaüber Lillestoff, Unijersey über Lillestoff
Schuhe: Land's End

der rock. Weiter geht es mit den Inspirationen

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Ich freu mich sehr über Euer positives Feedback zum Ebook der rock., welches - so hoffe ich zumindest inständig - am Donnerstag für Euch hier auf dem Blog zum Download bereit liegt. Vielen lieben Dank auch für Eure Worte zu den Fotos, das freut mich ungemein, denn die Fotografie liegt mir einfach sehr am Herzen - merkt man vielleicht hin und wieder ;-).


Die Bilder, die ich heute dabei habe, machen Euch hoffentlich den Mund noch etwas wässriger und ein kleines bisschen mehr Lust auf den Herbst (OBWOHL ich heute gehört habe, der Sommer kommt noch mal zurück - Wetteransage Ende ;-)). Hier zeige ich Euch nochmals eine Variante des Faltenrockes aus Leinen, diesmal mit Eingrifftaschen an den Seiten und Gummibund ohne Bindeband.




Dazu kombiniert habe ich Overknees (die kennt Ihr schon, das sind die Strümpfe, die die Püppi auf den gestrigen Fotos anhatte ;-)), braune Lederstiefel und eine Bluse aus ganz dünnem, weichen Jeansstoff. Der Schnitt - wie sollte es anders sein - ist eine Mamina. Den Schal habe ich mir letzten Winter gehäkelt, allerdings noch gar nicht richtig ausführen können, da es - als ich endlich fertig war - zu warm dafür war. Ich sag ja: Timing und so...


So, ich hoffe, ich habe Euch noch ein bisschen neugieriger machen und gleichzeitig mit weiteren Fotos erfreuen können. Ich genieße gerade den praktischen Nebeneffekt, den das Schreiben einer Anleitung hat: mein Kleiderschrank füllt sich in beeindruckendem Tempo. Bisher darf übrigens auch alles bleiben ;-).


Liebe Grüße,
Eure Carolin

Schnitt: Mamina von FRAULiebstesüber ki-ba-doo; der rock. erscheint am Donnerstag
Material: Leinen von Hilco, Sommerjeans über Janis Stoffmädle; Wolle Eco Baby Fair Trade Collection von Debbie Bliss
Stiefel: Kickers

Sport frei!

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Ja, ich bin es schon wieder - mit einer weiteren Variante aus dem Ebook der rock. Heute haben wir die letzten Fotos geschossen und nun bin ich hinter meinem Computer festgewachsen und haue fleißig in die Tasten, damit hier morgen alles fix und fertig ist für Euch.


Mein Beispiel heute geht quasi wieder zurück zu meinen eher sportlichen Wurzeln - was meine Kleidung angeht, versteht sich. 


Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: nur, um auf dem Foto so AUSZUSEHEN, als könnte ich mit aller Ernsthaftigkeit und Treffsicherheit einen (Base)Ball ins ferne Nirgendwo werfen, haben wir unzählige Probefotos schießen müssen. Zudem musste sich Herr S. zunächst selbst vor die Linse stellen - zu Studienzwecken. Ich lerne eben am besten am optischen Beispiel ;-).


Apropos Nähkästchen: ich bin die letzten Tage mehrmals gefragt worden, was das denn für eine Kulisse wäre, in der wir die Fotos für das Ebook geschossen haben. Ich zeig's Euch... morgen ;-).


Nun aber zum heutigen Beispiel. Eine Variante im Ebook der rock. beinhaltet einen Rock mit gesmoktem Bund. Das geht so schnell und easy, dass man sich davon gleich eine ganze Reihe nähen kann. Vielleicht denkt man bei gesmokten Kleidungsstücken eher an warme Sommertage, die ja nun so langsam hinter uns liegen. Aber ich demonstriere mal  - ich hoffe gekonnt ;-) - dass so ein Rock  - hier genäht aus einem gestreiften Baumwoll-Twill - durchaus herbsttauglich ist. 


Es kommt halt, wie immer, auf die passende Kombination an (und wem das gesmokte zu verspielt ist, der versteckt es einfach gekonnt unter einem langen Oberteil ;-)). Ich habe mich für eine Leggings aus Jeansjersey entschieden (die hatte ich Euch damals in DIESEM Blogpost gezeigt), sowie einen Hoodie aus Interlock/Jersey. Letzterer geht auch ganz allein und lässig als Lieblingsstück durch!


Und falls einer von Euch Tennis oder Badminton spielt, dann weiß er ab morgen, wie er sich ganz fix das passende Röckchen für den Platz nähen kann ;-).


Bis morgen!
Eure Carolin

Schnitt: der rock. - ab morgen erhältlich; Hoodie Malou von FRAULiebstesüber ki-ba-doo; Leggings  Beinkleid von Das Milchmonster
Material: Interlock, Jersey und Jeansjersey über Lillestoff, Bündchen von C.Pauli über Nähwahna

Es geht los - (Fre)ebook der rock.

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Heute ist es endlich soweit. Die ganze Woche habe ich Euch schon Beispiele gezeigt (HIER, HIER und HIER) und Euch - so entnehme ich es jedenfalls an den lieben Kommentaren - den Mund wässrig gemacht. Und zwar auf ein neues Freebook mit dem klangvollen Namen der rock. Damit könnt Ihr Euch in null komma nichts Röcke in verschiedenen Varianten und ganz ohne Schnittmuster nähen.



Angefangen hatte alles mit einem Cordrock, den ich mir eines Abends, sozusagen als kleines Schmankerl für die Messe in Köln genäht hatte (die Fotos dazu könnt Ihr HIER nochmals anschauen) und zu dem ich auf verschiedenen Kanälen gebeten wurde, eine Anleitung zu schreiben.


Was ursprünglich einmal ein einfaches und kleines Tutorial werden sollte, ist in den letzten Wochen und Tagen zu einem wirklichen Projekt angewachsen. Einerseits ging es mir wie damals bei der Kulturtüte: der Gedanke, so viele einzelne Bilder und Schritte in einen einzigen Blogpost zu setzen behagte mir irgendwie nicht (dass ich das allerdings trotzdem getan habt, könnt Ihr auf dem BERNINA-Blog sehen, denn dort habe ich die separaten Anleitungen diese Woche ebenfalls vorgestellt). Und schnell war mir klar: nur dieser Cordrock, das reicht mir nicht. Da geht doch noch mehr! Also findet Ihr im Ebook der rock. nun verschiedene Varianten und Ideen, die sich auch alle prima miteinander kombinieren lassen: Gummizug, Bindeband, gesmokter Bund, Beuteltaschen oder welche mit Eingriff, Faltenrock oder fixer Minirock - der rock. soll Euch Anregungen geben, nach eigener Lust und Laune, nach Bedarf und Kreativität loszulegen.


Das letzte Beispiel, was ich Euch heute zeigen möchte, ist sozusagen eine Hommage an das Stück, mit dem alles anfing: ein Minirock aus Cord, dem einfach oben und unten ein Bündchenstreifen angefügt wird (den unteren Streifen sieht man auf den Fotos nicht - habe ich aus fotokompositorischen Gründen weggesteckt ;-)). Die Taschen sind aus grau-weiß gestreiftem Jersey, dazu habe ich mir ein Fledermausshirt aus einem melierten Stricksweat genäht. [Eine Sache habe ich bisher gar nicht so explizit erwähnt, das möchte ich an dieser Stelle noch nachholen. Die aller aller einfachste Variante, sich einen Rock zu nähen, ist die aus elastischen Materialien (Jersey oder Sweat): einfach ein Rechteck zuschneiden, Bündchen dran, fertig! Dazu gibt es bereits tolle Anleitungen und Tutorials (zum Beispiel bei Anita von Grinsestern) im Netz, deswegen habe ich bewusst hier und im Ebook darauf verzichtet und mich ausschließlich auf Röcke aus Webware konzentriert.]


Natürlich ist ein gut sitzender Rock nicht umsonst etwas, was mit viel Gefühl, Maßarbeit und Können ersonnen wird. Und auch etwas, was ein wenig Geduld und Muße erfordert. der rock. ist Euer Freund, wenn Ihr Euch an einen Rock mit Reißverschluss und allem pipapo noch nicht heran traut. Oder wenn es schnell gehen muss, weil Ihr überraschend zum Abendessen eingeladen worden seid und natürlich - wie sollte es anders sein - nichts Passendes im Schrank findet. Oder wenn Ihr einfach mal Lust und Laune auf ein kleines Experiment habt.


Die Datei beinhaltet eine ausführliche und bebilderte Anleitung, sowie grundlegende Erklärungen zum dahinter stehenden Prinzip und zu einzelnen Variationen. Sie beinhaltet KEINE fertig skalierten Schnittmusterbögen! Ihr könnt sie Euch im .pdf-Format herunterladen, in dem Ihr auf das Bild klickt. Ab sofort findet Ihr den Link dazu auch oben in der Menüleiste unter Ebooks.


Ich wünsch Euch ganz viel Spaß beim Nähen und Ausprobieren! Ich freu mich wie immer auf Fotos Eurer genähten Werke - ich habe auch dafür eine Pinwand auf pinterest anlegen. Und wenn Ihr auf dem Laufenden über aktuelle Projekte und weitere Ebooks bleiben wollt - ich hab da noch die ein oder andere Idee ;-) - dann klickt auf meiner Facebook-Seite gefällt mir. Und denkt dran: teilen macht Freude! 


Einen wunderschönen Donnerstag für Euch!
Eure Carolin

P.S.: Ach ja, ich hatte Euch ja gestern noch was versprochen, richtig? Einen Einblick hinter die Kulissen sozusagen. Bitte sehr:


In der Regel fotografieren wir im Zimmer der Mädchen, da es groß und hell ist, das Licht aber indirekt hereinscheint. Betten und Möbel werden einfach beiseite geschoben, inkl. Spielzeug und Kinder ;-). Die graue Rückwand ist eine Holzplatte aus der Zuschnittabteilung im Baumarkt, die Herr S. grau lackiert hat, die Paletten haben wir von einer Baustelle bekommen und abgeschliffen, der Baumstamm ist aus dem Wald und die Weinkiste von neulich aus dem Sperrmüll von der Straße. :-).

Schnitt: der rock; Frau Madita von HEDI
Material: Cord; Jersey gestreift und uni, Sweat, Bündchen über Lillestoff
verlinkt bei RUMS

Ich sag DANKE! I Geschenk für Euch

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Es ist an der Zeit, Danke zu sagen. Das möchte ich eigentlich schon eine ganze Weile, aber nach Eurer  unglaublichen Reaktion gestern auf mein Ebook der rock. ist es aller, aller höchste Eisenbahn, habe ich beschlossen. 

DANKE! für die Zeit, die Ihr Euch nehmt, um meinen Blog zu lesen!
DANKE! für Eure unzähligen, lieben, geistreichen Kommentare!
DANKE! für Euer Lob, Eure Kritik, Euren Ansporn!
DANKE! für Euer Interesse, an dem was ich tue und
DANKE! dass Ihr mir damit die Chance gebt, einen Traum zum Beruf zu machen!


Ich möchte Euch gern Geschenke machen, habe ich ebenfalls beschlossen. Ich verschenke wirklich gern etwas und ich hoffe, dass ich Euch mit dem, was ich vorbereitet habe, eine Freude machen kann.






Wie findet Ihr zum Beispiel diesen Long-Hoodie? Dieser ist aus kuscheligem Sweat bzw. Interlock genäht und war eigentlich ebenfalls für meine Shootings bestimmt - hat aber nicht so richtig zu den Farben gepasst ;-). Ist er nicht ein Traum? Jedenfalls: er gehört Euch!! Oder jedenfalls einer von Euch ;-).

Jetzt werden vielleicht manche von Euch sagen: ach wie schade, Gr. 36 trage ich leider nicht. Tja, kein Problem - denn ich habe außerdem das Ebook Malou von FRAULiebstes/ki-ba-doo genau für solch einen Hoodie mit im Gepäck. Dann könnt Euch einfach selbst einen nähen! 

Und für alle, die keinen Hoodie brauchen, dafür aber was für die Beine - auch für Euch habe ich hoffentlich das Richtige. Passend zu der rock. - das Ebook bekommt Ihr HIER - verschenke ich ein kleines Stoffpaket: bestehend aus Jeans und Ringel-Jersey von Lillestoff in zwei verschiedenen Farben!


Ich hoffe sehr, ich kann Euch eine Freude damit machen! Lest Euch noch das Kleingedruckte durch und dann: viel Glück!


  • Ihr seid mindestens 18 Jahre alt und habt eine Post-Adresse in Deutschland (wo Ihr wohnt, ist mir egal, ich verschicke aber nur innerhalb Deutschlands ;-)).
  • Schreibt zu Eurem Kommentar, was Ihr gern hättet!
  • Ihr hinterlasst unter diesem Blogpost oder auf Facebook einen Kommentar. Doppelte Kommentare erhöhen die Gewinnchance ;-).
  • Ich freue mich sehr über ein "gefällt mir" auf Facebook, ki-ba-doo sicher auch!
  • Es wäre großartig, wenn Ihr das teilt, damit möglichst viele etwas davon haben. :-)

Das Gewinnspiel endet nächsten Donnerstag (11.09.2014) um 22:00 Uhr!

Liebe Grüße,
Eure Carolin

Hurra, ich bin ein Schulkind!

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Nun ist es also so weit: mein Erstgeborener ist ein Schulkind! Wie konnte das nur so schnell gehen, sechs Jahre wie im Flug vorbei ziehen? Manchmal kommt es mir doch wie gestern vor, als sich der kleine Mann - vier Wochen zu früh und irgendwie so unerwartet - auf den Weg in diese Welt gemacht hat!


So winzig kleine Hände können mittlerweile schreiben lernen und so mini, mini, mini kleine Füße gehen nun selbständig durch das Abenteuer Schule! (mini und winzig meine ich wörtlich! der Prinz war gerade mal 47 cm groß und 2400g schwer...) Das macht mich wehmütig und glücklich gleichermaßen. Wehmütig, weil mein Baby wirklich keins mehr ist, sondern ein cleverer, "großer" Junge, der bereits seinen Namen schreibt, bis 100 zählt,  manchmal auch mir die Welt erklärt (anstatt anders herum) und der sich endlich seine Lieblingsbücher selbst vorlesen können möchte. Und eben genau diese Dinge machen mich auch glücklich, weil ich stolz auf meinen Sohn bin; stolz, glücklich und dankbar für alles, was in ihm liegt und was er in dieser Welt noch entdecken und bewegen kann.



Am Samstag gab es also den ganz offiziellen Startschuss in das neue Lebensabenteuer. Bis Freitagabend haben wir vorbereitet, dekoriert und geplant, um dann ein wunderschönes, aufregendes und fröhliches Fest miteinander zu feiern. Bis wenige Tage vorher wusste ich eigentlich nicht, wie wir das alles stemmen sollten. Und gestern Abend konnte ich dann mit meinem Mann zusammen feststellen: es war ein Fest, wie es besser nicht hätte sein können! Einige von Euch haben zwischendrin mal nachgefragt, wie es denn so aussieht, ob wir mittlerweile - wie ich es hier ja mal erzählt hatte - umgezogen sind. Nein, sind wir nicht und auch sonst waren die letzten Wochen und Monate mehr als schwer. Gestern war ich aber das erste Mal seit wirklich langer Zeit zutiefst glücklich. Weil es für mich ein Wunder war, dass der Prinz reicht beschenkt wurde: an Aufmerksamkeit, Liebe, Anerkennung, Geschenken und Leuten, die sich mit ihm zusammen gefreut haben. Und ich bin von Herzen dankbar für die Kreativität in unserer Familie, so dass wir mit wenigen Mittel eine richtig tolle Atmosphäre zaubern konnten. 





Sehr nachdenkliche Töne heute, ich weiß, aber das liegt wohl in der Natur der Sache. Ich find das nicht schlimm, im Gegenteil. Das Bewusstmachen von dem, was das Leben uns lehrt, von dem, was wir haben und was wir unerwartet geschenkt bekommen, macht uns innerlich reicher und aufmerksamer. Und kann einen tiefen Frieden verursachen, wo man ihn am wenigstens erwartet hat.


Mein kleiner Superheld hat heute seinen ersten Schultag gemeistert: mit Überraschungsbrotdoseninhalt, Stundenplan, einer Tischnachbarin, den ersten Hausaufgaben und allem, was dazu gehört. Superhelden brauchen nicht immer nur Muckis in den Armen, sie haben vor allem was im Köpfchen!


Und echte Superhelden haben richtig gute Kumpels, die einem zur Seite stehen, wenn das Leben so aufregend wird wie an so einem wichtigen Tag!

Ich wünsche allen kleinen Superhelden, die diesen Sommer das gleiche Abenteuer begonnen haben, einen aufregenden und tollen Schulstart, nette und verständnisvolle Lehrer, gute Freunde und Durchhaltevermögen, wenn es mal nicht so richtig rund läuft. 


Alles Liebe,
Eure Carolin

P.S.: Ich wurde ja schon etwas ungehalten gefragt ;-).: morgen gibt es dann die Gewinnerbekanntgabe der Dankeschön-Verlosung. Wie Ihr seht, war ich beschäftigt...

Die Gewinner sind...

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Ich mache es mal ganz kurz und schmerzlos heute Morgen, Ihr wartet ja wahrscheinlich schon sehnsüchtig auf die Gewinner-Bekanntgabe, was? ;-)

Aaaaaaaaaaaaaaaalso:



Den Hoodie gewonnen hat: Sarah (Blog-Kommentar)
Das Ebook gewonnen hat: Sabrina, stoffig und kunterbunt (Blog-Kommentar)
Das Stoffpaket gewonnen hat: Daniela Klaas (Facebook)

Ich gratuliere Euch ganz herzlich und möchte Euch bitten, mir innerhalb der nächsten 5 TAGE Eure Daten wie vollständigen Namen, Adresse und Email-Adresse an theblogbook@gmx.de zukommen zu lassen. Dann machen sich die Gewinne auf den Weg zu Euch!

Vielen, vielen Dank für alle Eure lieben Kommentare, machen haben so herzliche und warme Worte gefunden, die mich sehr berührt haben! Und alle die, die diesmal nicht dabei waren, seid bitte nicht traurig! Ich flüster Euch mal was zu: die nächste Aktion ist schon geplant und wartet nur auf den geeigneten Zeitpunkt ;-).

Habt einen tollen Tag heute, ich hoffe, Ihr bekommt auch noch ein wenig Spätsommersonne ab!
Carolin

Bitte lächeln!

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Statt der freitagsüblichen Kolumne kam mir gestern beim Fotos bearbeiten ein ganz anderes Thema in den Sinn, von dem ich denke, dass es Euch vielleicht/hoffentlich interessieren könnte. 

Es ist ja so, dass diejenigen von uns, die ihre Kinder vor die Linse bekommen wollen, um beispielsweise etwas selbst Genähtes zu präsentieren, oft mit einer der folgenden Situationen konfrontiert sind:

1. Das Kind hat überhaupt und so gar keine Lust, auch nur eine Sekunde mitzumachen, wirft sich auf den Boden und schreit. Alternativ dazu verbarrikadiert es sich hinter seiner Zimmertür.
2. Das Kind weigert sich, die leider so überhaupt nicht zum Outfit passende Strumpfhose/Mütze/Kostümierung wenigstens für eine halbe Stunde auszuziehen. Oder aber das neue Kleid "IST TOTAL DOOF", ein anderer Stoff wäre viel schöner gewesen.
3. Hat man das Kind dann endlich vor der Linse, ist es zu nichts anderem in der Lage, als entweder a) grimmig zu kucken, b) die Schwester, die auch mit auf das Foto soll, zu verhauen oder c) wie ein Flummi in der Gegend herum zu springen/Ballett zu tanzen/sich schreiend auf den Boden zu werfen (siehe 1.).

In der Regel hat man dann zwei bis drei schlechte beleuchtete, verwackelte und völlig untaugliche Fotos im Kasten und die eigene Laune ist bis ins Kellergeschoss gesunken. Na klar, Ihr wisst schon, dass ich etwas übertreibe, aber Hand auf's Herz: bei wie vielen Punkten habt Ihr nicht nur gelacht, sondern wild genickt? ;-)

Nun muss ich ja erstens zugeben, dass ich sehr fotowillige Kinder habe und sich meine Probleme diesbezüglich eigentlich in Grenzen halten, dass ich zweitens bei weitem kein Fotoexperte bin und dass sich drittens auch meine Erfahrungen noch über keinen allzu langen Zeitraum erstrecken. Aber trotz allem weiß ich sehr wohl, wie es sich anfühlt, wenn man DRINGEND ein gutes Foto braucht (weil beispielsweise ein Abgabetermin vor der Tür steht) und einem schon beim bloßen Gedanken an das bevor stehende Shooting Schweißperlen von der Stirn tropfen. Zudem bin ich schon sehr oft gefragt worden, "wie ich es denn hinbekommen würde", dass meine Kinder so mitmachen, wie ich das will. Deswegen habe ich gestern also beschlossen, Euch heute an meiner Weisheit, die weder bindend, vollständig noch in irgendeiner Weise generell zu verstehen ist, teilhaben zu lassen ;-). Vielleicht hilft es ja dem ein oder der anderen... 


Erzähl eine Geschichte: Thema und Kontext

Ich finde immer Bilder dann am interessantesten, wenn sie eine Geschichte erzählen. Damit meine ich allerdings nicht Fotostorys, wie man sie manchmal in irgendwelchen Teenie-Zeitschriften liest (obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, hätte das doch auch mal was...). Oft reicht es schon, wenn man sich einen gewissen Rahmen überlegt, ein Utensil oder Hilfsmittel, welches mit auf das Foto soll (beispielsweise ein schöner alter Stuhl etc.). Toll sind auch abwechslungsreiche Hintergründe, die etwas Struktur ins Bild bringen (Holz, rohe Wände, Ziegel etc.): vielleicht wohnt man ja in der Nähe eines alten Schuppens, zu dem man einen kleinen Spaziergang machen kann? Oder hat eine Skaterbahn um die Ecke, auf der ein paar Graffitis aufgesprüht sind? Je spannender die Umgebung für die Kinder ist, umso mehr Lust mitzumachen haben sie in der Regel auch. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie sich ganz natürlich dabei bewegen. Um mal bei meinen Beispielen zu bleiben: vielleicht gibt es um besagten Schuppen herum tolle Dinge zu erforschen und gerade kleine Kinder kann man dann während des Blumen pflückens, in den Schuppen spähend, hinter der Tür hervorlugend... beinahe schnappschussartig toll "in Szene setzen". Auf einer Skaterbahn lässt sich ja nicht nur prima mit Skateboard, Roller und Fahrrad seine Runden drehen, sondern auch die Rampen (vor allem mit Graffitis) an sich sind tolle Kulissen für coole, nicht mehr ganz so kleine Männer. Hochklettern, Springen, Posen - das geht dann meist von ganz allein!
Nun ist es natürlich nicht immer möglich, nach draußen zu gehen und es bleiben einem die eigenen vier Wände. Wichtig ist meiner Erfahrung nach immer genügend Platz. Man braucht nicht riesige leere Zimmer, aber eine Ecke, in der kein Möbel steht und auch sonst nichts an der Wand hängt, reicht vollkommen (Ihr hattet es ja HIER gesehen: ich kenn da nichts - wenn der Platz nicht reicht, mache ich mir welchen :-D). Eine gute Ausleuchtung ist natürlich klar von Vorteil, aber das ist ein anderes Thema... Auch, wenn wir drinnen Fotos machen wollen oder müssen, überlege ich mir immer im Vorhinein: was passt von den Motiven, was möchte ich zeigen? Denn im Idealfall habe ich schließlich nicht nur das neu genähte Kleidungsstück gut fotografiert, sondern ein weiteres wunderschönes Bild für meine ganz private Familiengalerie. Als Utensil geht im Grunde alles, was greifbar und ganz wichtig: spannend! ist: Möbel, Geschirr, Spielzeug, Instrumente... Mir ist klar: auch hier ist es altersabhängig! Aber wenn der Prinz beispielsweise eine Runde auf Papas Bass zupfen kann, ist auch ein fast siebenjähriger Schuljunge bei der Sache! 


Und: action!

Die wichtigste Sache, die ich mittlerweile gelernt habe, ist: lass die Kinder selber machen! In der Regel habe ich sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Fotos am Ende aussehen sollen, wie die Kinder schauen, welche Posen sie im Idealfall einnehmen müssen. Und klar: auch wenn meine Kinder manche Dinge auf Kommando machen (vor allem der Kobold) - da gibt es leider keinen Trick, sie machen es einfach :-D - kenne ich oben beschriebene Situationen auch. 30 Bilder hintereinander und alle sind verwackelt. Am Anfang habe ich regelmäßig die Krise geschoben, vor allem, wenn ich zeitlichen Druck hatte. Mittlerweile habe ich eben genau das gelernt: lass die Kinder machen. Lass sie Grimassen ziehen, hüpfen, verkleiden und mach dabei Fotos. Meine Kinder, vor allem die Mädchen, aber auch mein Sohn, sind sehr stolz, wenn ich ihnen auf dem Kamera-Display Fotos zeige, die sie selbst "komponiert" haben. Mittlerweile gehört es eigentlich zur Regel, dass ich Kommandos bekomme, ungefähr so: "Mama, ich mach jetzt so, fotografier mal!". Und das mach ich! Das heißt nicht, dass ich die Fotos dann auch zwingend für meinen Blog oder mein Projekt nehme, aber das ist eigentlich auch egal. Wichtig ist, dass die Kinder das Gefühl haben, sie entscheiden mit - sie sind Teil des Ganzen. Dann habe ich nämlich auch eine Verhandlungsbasis und kann sagen: pass mal auf, danach darf ich mir was wünschen. Und die Erfahrung zeigt: das klappt ziemlich gut! Und manchmal hat man am Ende Schnappschüsse auf der Kamera, die technisch unter Umständen eigentlich eher unbrauchbar sind, aber so viel Witz besitzen, dass sie dadurch wieder gut werden! Die Fotos, die ich Euch heute zeige, sind ein prima Beispiel dafür! In mir hatte sich seit einiger Zeit die Idee festgesetzt, mal Fotos zu machen, die an diese Automatenstreifen, wie es sie an Bahnhöfen gibt, erinnern. Eigentlich hatte ich etwas an gut Ausgeleuchtetes und Inszeniertes gedacht, was wie zufällig aussah. Herausgekommen ist allerdings das dabei. Fotos, die weder gut ausgeleuchtet noch besonders gut komponiert sind, aber ich saß gestern vor meinem Bildschirm und musste sehr viel, sehr laut lachen :-D.


Pause, bitte! 

Das, was ich immer wieder lese und höre, ist Folgendes: dass die Kinder einfach zu wenig Geduld haben und die Aufmerksamkeitsspanne mehr als gering ist. Da kann ich erstmal nur sagen: ja, das ist bei Kindern so. Aber! Wie bei anderen Dingen ja auch, Konzentration und Geduld kann man fördern. Damit meine ich jetzt nicht, dass die Kinder zwingend lernen müssen, vor der Kamera still zu halten. Nein! Ich meine damit, dass derjenige, der hinter der Kamera steht, für die richtige Zeit Sorge tragen muss - nämlich dann, wenn das Kind ausgeglichen und die Laune gut ist. Das gilt im Übrigen auch für den, der fotografiert. Schlechte Laune, extreme Müdigkeit, den Kopf mit allem anderen voll - wenn ich so fotografieren möchte, wird das Ergebnis in der Regel Mist! ;-) Und tatsächlich machen wir manchmal Pausen: wenn ich einfach länger brauche, wenn nochmals die Kulissen getauscht werden müssen oder wenn einfach keine Motivation mehr da ist.
Zeit ist ein wichtiges Stichwort! Wenn es nicht nur um einen Fünf-Sekunden-Schnappschuss gehen soll, ist das A und O, sich genügend Zeit einzuplanen und das Shooting anzukündigen. Ich habe selbst mehr als einmal den Fehler begangen, mir im Stress die Kamera zu schnappen, die Kinder anzublaffen, wir müssten jetzt Fotos machen, zack zack! Nun, Ihr könnt Euch wahrscheinlich ausmalen, was am Ende dabei rausgekommen ist. Mal abgesehen davon, dass ich das selber unfair finde - schließlich tun die Kinder ja mir einen Gefallen - bringt das nur Stress, schlechte Fotos und vielleicht sogar Tränen. Meine Kinder lehren mich ja jede Menge, zum Beispiel, dass sie einen ganz eigenen Zeitplan haben - den ich achten muss! Wenn sie also gerade spielen, dann sind sie mit etwas Wichtigem beschäftigt! Deswegen versuche ich, rechtzeitig anzukündigen, wenn ich Fotos machen möchte. Auch hier zeigt meine Erfahrung, dass das in der Regel gut klappt. Ich erkläre, dass ich die Fotos für meine Arbeit brauche, das verschafft dem Ganzen eine Ernsthaftigkeit, die die Kinder verstehen und auch respektieren. 


Ein Eis und fünf Smarties

Zum Schluss vielleicht die zwei wichtigsten Erkenntnisse: Bestechung ist etwas Gutes und Aufhören auch. Wenn die Kinder einfach keine Lust mehr haben, wenn einem selbst die Ideen fehlen, wenn sozusagen einfach der Pfiff fehlt, dann ist es oft am besten, man hört - zumindest - vorerst auf. Meine Erfahrung ist, dass gerade mit Kindern Fotos, die unter Krampf gemacht werden, auch wie Krampf aussehen. Und wer will das schon? :-) Lieber aufhören, eine Runde spielen, was ganz anderes machen - und später oder am nächsten Tag noch einmal probieren.
Und ja, ich besteche meine Kinder :-D. Man könnte auch von Bezahlung reden, denn schließlich sind solche Foto-Shootings Arbeit für die Kinder. Ihr erinnert Euch an meine Herbstfotos von HIER oder die Spätsommer-Fotos von HIER? Bei beiden Shootings habe ich den Kindern hinterher eine Belohnung versprochen, weil ich das Gefühl hatte, dass das ihnen und mir hilft, durchzuhalten. Noch komme ich mit Süßigkeiten, einem warmen Kakao und einer extra Folge Lucky Luke oder Shaun the sheep davon, aber ich habe mir auch schon Gedanken über das Thema Taschengeldaufstockung gemacht. Und das ist völlig legitim, finde ich, denn wir machen schließlich auch nicht gern einfach alles so umsonst, oder? 

Noch ein Tipp: wenn die Kinder keine Lust haben, man die Fotos aber einfach JETZT noch braucht, dann geht es auch ohne Modell. Aber auch hier finde ich Fotos besonders ansprechend, wenn die wie unter 1. erklärt, eine Geschichte erzählen. Wie wäre es mit einer Foto-Reihe? Oder ein Blick in den Kleiderschrank oder die Wäscheschublade? Auch ohne Lebendmodell gibt es durchaus ein paar spannende Möglichkeiten!


Und ansonsten gilt, wie bei allem: machen - immer drauf los fotografieren! 

Wow, ganz schön viel geworden - ich staune selbst! Sicherlich gibt es noch mehr zu sagen - wenn Ihr Fragen habt oder Euch vielleicht noch etwas zu diesem wünscht, dann schreibt es gern in einem Kommentar hier drunter. Oder vielleicht habt Ihr selbst Erfahrungen, die Ihr gern weitergeben möchtet? Auch darüber freue ich mich - und andere sich er auch - sehr!

Habt einen tollen Start ins Wochenende,
Eure Carolin

*Werbung* 

Schnitte: Hoodie minikrea 30212, Mädchenshirt minikrea 50220, Kleid Ottobre kids 4/2013 Schnitt no.14, Jungs-Shirt Ottobre kids 1/2014 Schnitt no. 26, Kleid minikrea 30003
Material: alle Jerseys und Bündchen (außer das hellgrüne), sowie melierter Sweat von Lillestoff, Sommersweat über bonnybee
Plotterdatei: rocket boy von enemenemeins

Nomen est omen! oder: die wortwörtliche Freiheit zu heißen, wie man ist!

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Fremdwörter sind was Feines und ich gebe zu, ich werfe ja auch gern hier und da mit Fachtermini um mich - manchmal allein wegen des Klanges ist es faszinierend. Und man lernt ja nie aus. Namenskunde heißt beispielsweise Onomastik, die Erforschung von Namen Onomatologie. Wusste ich bis heute morgen nicht. Habe ich aber nachgeschlagen, weil es nämlich genau darum heute geht - um Namen.


Mit der Namensgebung ist das ja so eine Sache. Spätestens dann, wenn man selbst Kinder bekommt und sich überlegt, wie der kleine Zwerg, den man ja noch nicht mal kennt, sein Leben lang gerufen werden soll, muss man onomastische Farbe bekennen. Ist der Name von Mutter, Vater, Großonkel, Patentante etc. Tradition oder hat man es lieber modern und unkonventionell? Klassisch und landessprachlich oder lieber kosmopolitisch? Individuell und einzigartig oder lieber dem Trend folgend? Und dann die große Frage: spielt die Bedeutung eine Rolle oder ist das vollkommen egal? 

Am Geschmack der Namensgebung scheiden sich ja wirklich die Geister, gleichzeitig fasziniert es mich ungemein, wie stark dadurch eine Gesellschaft widergespiegelt wird! Aber soziologische Studien stehen dann heute doch nicht auf meinem Programm, ich bleib mal hübsch bei mir selber. Und meinem eigenen Namen. Carolin.


Kommt von Karla und das wiederum von Karl. Und das wieder-wiederum ist, aus oben genannter, onomastischer Sichtweise alles mehr als spannend, finde ich. Aus folgenden Gründen:

1. Karl kommt aus dem althochdeutschen (was ich im übrigen tatsächlich mal studiert habe) und bedeutet erst einmal so viel wie (Ehe)mann und Geliebter. Diese Bedeutung gibt es auch in einigen anderen Sprachen. Wenn Karla also die weibliche Form ist - Geliebte und Ehefrau - wäre mein Name schon mal Programm. Nicht nur, dass ich die verheiratetete Geliebte meines Mannes bin, für mich war tatsächlich schon immer klar, dass ich nur so und nicht anders eine Beziehung haben kann. Und auch, wenn man sich im Laufe seines Lebens verändert: die grundlegende Einstellung, die mich veranlasst hat, bereits mit 21 das Ja-Wort zu geben, ist die Gleiche geblieben.

2. Dieser unter 1. erwähnte Karl lässt sich auf Karl den Großen und seinen Stamm der Karolinger  zurück führen. In unserer Familie ist Ahnenforschung eine sehr beliebte (nicht nur Freizeit)beschäftigung. Es existiert daher unter anderem eine Ahnentafel, die eine unserer Linien bis zum großen Karl zurück verfolgt. Wie genau und vertrauenswürdig diese Forschungen sind, weiß ich nicht. Ein Schloss oder wenigstens einen goldschätzigen, monitären Nachlass hat uns bisher keiner angeboten... Bleibt uns oder wenigstens mir nur der Name - besser als nichts, würde ich sagen.

3. Dieser Grund ist mein allerliebster. Karl heißt, neben Mann und Geliebter, auch der Freie, Carolin also die Freie. Soweit ich weiß, hat das für meine Eltern keine Rolle gespielt, aber sie hätten es nicht besser treffen können. Tatsächlich war und bin ich schon immer ein Mensch, der nichts weniger aushalten kann, als in irgendeiner Weise "eingesperrt" zu sein. Zwang führt bei mir beinahe automatisch dazu, dass ich das genaue Gegenteil tue :-D. 


Na gut, wer mag schon tun, was er nicht will? (Und es ist völlig klar, dass ich in dieser Weise, wie ich es tue, über Freiheit schreiben kann, weil ich weder verfolgt werde, noch im Krieg lebe oder in einem Gefängnis sitzen muss! Die Freiheit in diesem Land - bei all seinen Problemen - ist etwas, wofür ich jeden Tag dankbar bin!)

Frei sein bedeutet aber für mich noch viel mehr die Freiheit meines Denkens, Glaubens und Wollens. Nicht einfach etwas für selbstverständlich zu halten, nur, weil es dem allgemein gültigen Konsens entspricht; an Dinge zu glauben, auch, wenn ich sie nicht sehe oder rational erklären kann; meine Träume zu denken und nach ihnen zu streben, auch wenn die äußeren Anzeichen vielleicht auf Sturm stehen. Zwänge, denen ich mich, wie alle anderen Menschen auf dieser Welt auch, unterwerfen muss, kommen von ganz allein, die muss ich nicht (erst noch) suchen. Aber frei sein, frei denken, Freiheit wollen - das ist etwas, an was ich festhalten will - allein schon, um meinem Namen gerecht zu werden ;-).


Einen möglichst zwanglosen Start in die neue Woche wünsche ich Euch!
Carolin

Schnitt: Ottobre Woman 5/1013, Schnitt no.1
Material: Jersey "Free" von enemenemeinsüber Lillestoff
Schal bereits HIER gezeigt
Jeans: GAS
Schuhe: duckfeet

Wenn es regnet, muss man tanzen!

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...oder schöne Stoffe entwerfen...
...oder schöne Stoffe vernähen...
...oder schöne Fotos machen...
...oder eine Geschichte erzählen: aus schönen Stoffen und schönen Fotos...









Wenn es regnet, muss man tanzen. 

...oder in Pfützen springen...
...oder einfach in die Sonne gehen!

Schnitt: Oberteil MaLina, Unterteil Rock aus MaSunje von FRAULiebstesüber ki-ba-doo; Beanie Hamburger Liebe
Material: Dancing in the rain drops von enemenemeinsüber Lillestoff, Jersey grau-weiß gestreift und grau uni von Lillestoff, Bündchen von Stoff&Stil
Gummistiefel aus Dänemark
Jacke: Jack Wolfskin




Blätterfall

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Der Herbstwald raschelt um mich her.
Ein unabsehbar Blättermeer


Entperlt dem Netz der Zweige.



Du aber, dessen schweres Herz

Mitklagen will den großen Schmerz:


Sei stark, sei stark und schweige!


Du lerne lächeln, 


wenn das Laub
Dem leichteren Wind ein leichter Raub
Hinabschwankt und verschwindet.



Du weißt, dass just Vergänglichkeit
Das Schwert, 


womit der Geist der Zeit
Sich selber überwindet.

CHRISTIAN MORGENSTERN (1871 - 1914)

Schnitt: BERNINA inspiration no. 60, Schnitt no.10
Material: Jersey "leaves" von enemenemeins, ab 04.10. als Neuauflage erhältlich, Ringel petrol/weiß, uni petrol - alles über Lillestoff
Schuhe: Kavat
Jeans: h&m

Die Fotos sind auf der Burgruine Regenstein (bei Blankenburg) entstanden.

#freezeplease [meine Einfriermomente im September]

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Eigentlich wollte ich heute gar nicht bloggen, aber dann hat Nic von luzia pimpinella mit ihrem tollen Post wieder an ihre Aktion #freezeplease erinnert! Jeden Monat fragt sie sich, was die Momente im vergangenen Monat waren, die sie am liebsten einfrieren würde - weil sie so toll, so bewegend, so wichtig waren. Und jeder ist eingeladen, inne zu halten und mitzumachen. Also bin ich mal ganz spontan (wie immer *haha*).



Was möchte ich vom September 2014 am liebste immer in Erinnerung behalten?

Ganz klar: die Einschulung des Prinzen. Seine ungetrübte Freude und Aufregung, meine Erleichterung, der Stolz auf das schon so große Kind und auch die Wehmut, einen wichtigen Lebensabschnitt endgültig verlassen zu haben.

Und dann noch ein kleiner Moment letztes Wochenende, als wir endlich, endlich, seit Monaten mal wieder einen Ausflug gemacht haben. Der Prinz war zwar schon krank und auch wir übernächtigt, aber die Sonne hat warm und freundlich den ganzen Tag geschienen, wir haben etwas Neues entdeckt, schöne Fotos gemacht, Zeit als Familie verbracht. Und dann auf der Rückfahrt sind alle erschöpft eingeschlafen, außer ich natürlich (ich saß ja hinterm Steuer :-D). Es war still im Auto, die abendliche Herbstsonne stand tief und ich empfand Ruhe, Freude und Frieden.

Der September war auch sehr schwer, wie die Monate davor auch schon. Der Verzicht auf Dinge, die eigentlich dringend notwendig gewesen wären, die Sorgen, wie alles zu schaffen und auszuhalten ist, wie wir diesen Monat überstehen. Aber genau deswegen möchte ich das ganz fest in meiner Erinnerung behalten: weil immer dann, wenn die Angst übermächtig war, ein kleines und manchmal ein großes Wunder passiert ist. Und weil ich dann meine zauberhaften Kinder anschaue: die größten Geschenke, die ich in meinem Leben bekommen habe!

Und bei Euch, gab es auch etwas zum einfrieren? Noch mehr Inspirationen bekommt Ihr HIER.

Liebe Grüße,
Carolin

Das Leben als solches #12 [Einigkeit und Einigkeit und Einigkeit]

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Schon Loriots sprechender Hund Bello musste sich ja sagen lassen, dass "politische Äußerungen von Hunden [...] auf dem Bildschirm unerwünscht [sind]." Aber heute ist der 03.Oktober, nationaler Feiertag, Tag der Deutschen Einheit! Deswegen werde ich politisch. Auf einem Bildschirm. Ihr könnt froh sein, dass ich dabei nicht belle...


Wir sind eine Wiedervereinigungsfamilie: ohne den Mauerfall vor fast 25 Jahren würde es uns in dieser Konstellation - mich, Herrn S., Prinz, Püppi und Kobold - nicht geben. Wir sind sozusagen gelebte Deutsche Einheit. 

Nicht, dass ich mich besonders gut an den Mauerfall und die Wiedervereinigung erinnern könnte. Um ehrlich zu sein: ich kann es gar nicht. Woran das liegt, weiß ich nicht, vielleicht war ich mit sechs Jahren zu klein? Vielleicht war die DDR für mich als Kind auch nichts, was negative Erinnerungen verursacht hat. Ich weiß, dass es selten Obst gab, was ich nicht schlimm fand. Ich mochte eh keine Bananen. Ich fand es toll, wenn ich die Konsummarken in das graue Heft meiner Mama kleben durfte. Der Leim, mit dem man dabei in Berührung kam, war wahrscheinlich alles andere als unbedenklich. Aber ich kann bisher keine Folgeschäden erkennen (zumindest keine, die auf giftigen Kleber zurück zu führen wären...). Ich durfte nicht bei den Pionieren mitmachen, aber das konnte ich gerade noch verkraften. Es gab Milchflaschen mit Alu-Deckel, ekliges Mineralwasser (was Selters hieß) und Waldmeister-Limo. Manchmal kam ein West-Paket, was unter anderem zwei Nutella-Gläser für mich und meinen Bruder enthielt. Darauf haben wir unsere Namen geschrieben und ab und zu mal mit dem Löffel genascht - damit es möglichst lang hielt. Wenn wir mit dem Auto zu meiner Oma gefahren sind, habe ich auf der Rückbank neben meinem kleinen Bruder gesessen - unangeschnallt, den Benzinkanister unterm Sitz, die Beine auf dem kleinen roten Lederkoffer meiner Mama. Das klingt idyllisch, oder? Nostalgisch und unbeschwert. Als die Mauer fiel, war ich  mit meinem Bruder bei meiner Oma, meine Eltern haben Verwandte in Polen besucht. Ich kann mich an keine Aufregung, an nichts erinnern, was andere - auch, wenn sie noch Kinder waren - von diesen Tagen erzählen. Ich bin zwar ein "Ossi", in meinem Ausweis steht als Geburtsort Karl-Marx-Stadt, ich habe mir auch schon unzählige blöde und wenig intelligente Witze über meinen Dialekt und meine Herkunft anhören müssen. Und trotzdem fühlt sich das alles ein wenig wie das Stück fotografierte Mauer an: ausgestellt und museal. Ein wenig Angst einflössendes Relikt mit unscharfen Kanten. 

Aber genau das ist gefährlich. Denn dann sieht man nicht mehr, dass die Wiedervereinigung vielleicht seit 24 Jahren benannt wird, aber nicht zwingend besteht. Dann vergisst man, dass eine Familie, wie wir sie sein können, nicht selbstverständlich ist, sondern dass andere dafür gekämpft und gebetet haben. Man steht in der Versuchung, ein Regime zu verklären, das Menschen unterdrückt und verfolgt hat. Wie meine Familie beispielsweise. Man wird hoch- statt demütig vor einem Wunder, das keiner erwartet hatte und das trotzdem eingetreten ist.

Ich mag mich nicht persönlich daran erinnern können. Und trotzdem habe ich heute Morgen das Museumsstück von der Wand geholt und es meinen Kindern erklärt. Aus Dankbarkeit und weil es  uns (de)MU(e)TIG macht.

Die Geschichte einer blauen Mütze [Lakota von maschenfein]

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Man sagt ja oft, die Welt sei ein Dorf. Ihr wisst schon: Ihr lernt auf einem Schul- oder Kindergartenelternabend Herrn Schmitz kennen, der der Nachbar eines ehemaligen Studienkommilitonen ist. Oder ihr fahrt in den Sommerurlaub an einen norwegischen, absolut einsam gelegenen Fjord und neben Euch auf dem Campingplatz - eigentlich ein Geheimtipp und in keinem Touristenführer zu finden - parkt Frau Müller aus dem Haus nebenan. 
Dabei gilt die Regel: je spezifischer und klar umrissener besagtes Dorf ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, völlig unerwartet und überraschend ein bekanntes Gesicht vor der Nase zu haben.

In der Bloggerwelt ist das eigentlich nicht anders. Wir geben uns natürlich der Illusion hin, dass wir uns durch die (eigentliche) Anonymität des Internets globaler Weite erfreuen. Wir kommunizieren mit Gleichgesinnten in anderen Städten und Ländern, oft sogar in anderen Sprachen und das finde ich eine großartige und horizonterweiternde Sache. Aber... Ja genau, es gibt ein Aber.


Ein Dorftyp bin ich im Grunde zwar nicht, aber kleinstädtisch dafür alle Mal. Nicht, weil der Ort, in dem ich wohne, nur 50.000 Einwohner hat und ich das - zumindest als Wohnort für eine Familie - als sehr angenehm empfinde. Ich spreche viel mehr von der kleinen Bloggergemeinde, in der man sich nicht nur virtuell, sondern persönlich kennt (oder kennen lernen will); in der man Menschen trifft, mit denen man auf einer Wellenlänge schwimmt und auf einmal gemeinsame Ideen und Projekte entwickelt; in der man Leute erst einmal getroffen hat und plötzlich so etwas wie ein Freundschaft entsteht. Die große Weite wird fassbar.


Eines hat mich mein Blog und alles, was damit zusammen hängt, gelehrt: Freundschaft ist ein sehr facettenreiches und buntes Gebilde. Meistens sind die Menschen unsere Freunde, die wir schon lange kennen: mit denen wir aufgewachsen sind, mit denen wir gemeinsame Urlaube oder wichtige Zeiten verbracht haben, die Teil einer entscheidenden Phase unseres Lebens waren. Meine Freunde, die in diese Kategorie fallen, wohnen nicht bei mir. Sie sind über Deutschland und sogar darüber hinaus verteilt. Ich sehe sie sehr selten, spreche oder schreibe nicht immer regelmäßig mit ihnen. Und obwohl ich weiß, dass sie das sind - unsere Geschichte verbindet uns - macht mich das manchmal sehr einsam. Wie gut, dass man dann auf einmal Freunde findet, die man gar nicht erwartet hätte. Die man tatsächlich erstmal als solche erkennen können muss. Zum Beispiel aus dem oben beschriebenen Örtchen namens Bloggerwelt. Über so eine besondere Freundschaft habe ich Euch ja schon einmal HIER berichtet. Zu ihr gehören auch die, bei denen man beim ersten "richtigen" Treffen gleich einen direkten Draht verspürt und sich bestätigt, was man vorher online erahnt hat. Gerade letztes Wochenende habe ich genau diese Erfahrung wieder einmal gemacht - und bin von Herzen dankbar für wertvolle Menschen, die Anteil an mir und meinem Leben nehmen und mit denen ich lachen und ernst sein kann.


Zu dieser Kleinstadt gehören aber, wie bereits angedeutet, auch solche Bewohner, die man erst einmal oder überhaupt noch gar nicht gesehen oder gesprochen hat. Stattdessen hat man sich gelesen. Und voneinander Bilder gekuckt. Das klingt ja nun alles wenig aufregend, ich beweis Euch aber mit den Fotos heute und einer kleinen Geschichte das Gegenteil.


Als ich die Fotos für mein Freebook der rock. plante, war ich der Meinung, meine blaue Strickmütze  - ein Sale-Schnäppchen, was schon ein paar Jahre in meinem Mützen-Schal-Handschuh-Korb wohnt - sei das passende Accessoire. Ganz überrascht war ich, als ich auf einmal eine Nachricht von Martina bekam, ob es denn zu dieser Mütze auch ein Strickmuster gäbe! Ich verneinte. Martina wiederum ist mit Marisa befreundet, für die sie genau zu dem Zeitpunkt einen Strickblog launchte. Ihr gab sie also den Auftrag, eine Wolle in exakt diesem Blauton zu finden und ihr eine Mütze mit möglichst ähnlichem Muster zu stricken. Marisa schließlich schrieb mir daraufhin eine Email - wir hatten uns im Frühjahr auf einem BLOGST-Seminar in Berlin kennen gelernt. Sie erzählte mir die ganze Geschichte und bat mich, Fotos zu machen. Wir schrieben daraufhin einige Emails, telefonierten sehr lange und merkten, dass wir einen Draht zueinander und die gleiche Leidenschaft für gemeinsame Projekte hegten.
Für mich sind solche Begegnungen und das kreative Potenzial, was darin steckt und daraus erwächst, echte Wunder - ein anderes Wort finde ich gerade nicht dafür. Sie kommen völlig unerwartet, aber eben genau zum richtigen Zeitpunkt. Diese "Freundschaft", die ihren Anfang in einer blauen Strickmütze nahm, war eine Punktlandung. Und die Mütze Lakota (was ungefähr so viel wie Freund bedeutet) ist sozusagen der gestrickte Freundschaftsring aus dem Kaugummiautomaten.


Nun habe ich noch eine tolle Neuigkeit für Euch. Nicht nur, dass Ihr das Muster für so eine Mütze bei Marisa von maschenfein ab heute kaufen könnt, wir haben uns auch etwas besonderes überlegt. Gemeinsam verlosen wir 3x ein passendes Wollset. Alles, was Ihr nur noch machen müsst, ist die Nadeln zu schwingen und loszulegen.


Gewinnen könnt Ihr gleich mit doppelter Chance: Hinterlasst unter diesem Post und/oder bei maschenfein (Klick auf das Bild) bis Montag, 20. Oktober 2014 24:00 Uhr einen Kommentar, in dem Ihr uns verratet, in welcher Farbe Ihr die Mütze stricken würdet.

Ich wünsche Euch viel Glück!
Eure Carolin


Ganz zum Schluss noch ein paar Worte zu meiner Jacke. Zu meinem Geburtstag im Juni hatte ich mir ein Buch zum Thema "japanisch nähen" gekauft. Eine Bluse nach einem enthaltenen Schnitt hatte ich Euch HIER schon gezeigt. Diese kurze Rüschenjacke stand schon lange auf meiner To sew-Liste, ich finde sie eine tolle Alternative zu einem klassischen Blazer! Ich habe sie aus einem grauen Baumwoll-Leinen-Gemisch genäht, die Blende mit einem Baumwoll-Popeline abgesetzt.

Schnitt: Strickmuster Lakota von maschenfein, Rüschenjacke aus "Nähen im japanischen Stil" von Shufu To Seikatsu Sha
Material: Baumwoll-Leinen von Stoff&Stil, gepunktete Popeline von C.Pauli
verlinkt bei RUMS

Der Charme einer Kittelschürze

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Es gibt ja sogenannte Klassiker, eigentlich in jedem Bereich: Design, Musik, Mode, Witze. Ja, auch da. Besonders bei (nicht)lustigen Sprüchen und Liedern, die die eigenen Kinder ganz aufgeregt aus der Schule oder dem Kindergarten mit nach Hause bringen und sich, noch während sie es erzählen, vor lachen fast in die Hose... naja, Ihr wisst schon.


Jedenfalls erzähl ich Euch heute mal etwas über einen Klassiker, der zu meiner Kindheit dazu gehört wie selbst gemachte Nudelsuppe, Geigenunterricht und laaaaaaaaaange Spaziergänge im Grünefelder Park (Anmerkung der Autorin: über eben diese Spaziergänge sollte ich dringend eine Freitagskolumne schreiben!): die Kittelschürze meiner Oma! 
Seit ich denken kann, habe ich Urlaub bei meiner Oma gemacht. Beinahe jede Ferien verbrachten wir - erst ich allein, dann später mit meinem Bruder und noch viel später mit meiner Schwester - in dem kleinen idyllischen Dorf in der Oberlausitz. Es sind Kindheitserinnerungen, wie sie im Buche stehen: gegessen wurde, was uns schmeckte - es gab immer (okay, beinahe immer) Wunschessen; morgens haben mein Bruder und ich aus den Federnbetten, in denen wir geschlafen haben, hohe Türme gebaut und sind hinein gesprungen; der alte Schuppen meines Opas war faszinierend und gruselig zugleich; eine alte Zinkwanne im Garten war unser Pool; die Hasen, die meine Oma besaß, durften wir unser eigen nennen und ihnen Namen geben (mein Bruder nannte einen dieser Hasen übrigens "Vati" - "er" warf kurze Zeit später ungefähr 8 Junge...); im Spätsommer haben wir Heu "gemacht", ich erinnere mich sogar noch, dass wir - als ich noch sehr klein war - auf die Felder zum Stroh sammeln gegangen sind. Meine Oma hat endlose Male mit uns die immer gleichen Gesellschaftsspiele gespielt und ebenso endlos versucht, mir das Handarbeiten beizubringen (ich erwähnte es, glaube ich, schon mal...) ;-). Bei allem, was sie wochentags machte, trug meine Oma stets eine Kittelschürze - sonntags blieb sie hängen (außer zum Essen kochen).


Ich liebe meine Oma sehr und es stimmt mich oft traurig, dass wir uns mittlerweile kaum noch sehen, weil die Entfernung zwischen uns so groß ist. Deswegen wollte ich etwas machen, was meine Oma und die besondere Beziehung zwischen ihr und mir (beziehungsweise ihren Enkeln) ehrt. In Anlehnung an den Kittel habe ich eine Nähschürze genäht und für Euch ein Freebook daraus erstellt. 


Die Schürze ist in vielerlei Hinsicht "omas kittel": denn auch, wenn ich als Kind sehr handarbeitsresistent war, haben die Gene meiner Schneider-Oma doch irgendwann zugeschlagen ;-). Die Schürze besteht aus altem Mangelleinen und einer festen Webware, die mindestens 30 Jahre alt sein muss - ein wahrer Vintageschatz, den ich von meiner Oma vermacht bekommen habe.



Ein paar kurze Worte zum Freebook: Ihr bekommt es - wie gewohnt - als pdf-Datei, die Ihr Euch herunterladen könnt (mit einem Klick auf das Cover oder ab sofort auch unter der Rubrik Ebooks/Freebooks). Darin enthalten ist eine Erklärung mit Bild und Text zum Nähen, Tipps und weitere Anregungen und die Schnittteile zum Ausdrucken. Wie immer würde ich mich über Bilder  von Euch freuen und werde auf pinterest eine Pinnwand für all die Nähschürzen, die Ihr zaubert, anlegen.


Ich fand es ja im Übrigen wunderbar passend, als Jasmin von Nähwahna neulich den Nähmaschinenstoff sew in love über Lillestoff herausbrachte. Da habe ich mir gleich noch einen zweiten "kittel" draus genäht ;-).


Nun bin ich natürlich auf Eure Reaktion gespannt und wünsch Euch ganz viel Spaß beim Nähen!
Übrigens: als ich  meiner Oma erzählte, was ich vor habe, hat sie sich richtig gefreut. Und es mit den Worten quittiert: "Also an Ideen mangelt es Dir ja nicht." :-D


Eure Carolin

Schnitt:omas kittel; Bluse Mamina von FRAULiebstesüber ki-ba-doo
Material: Mangelleinen und bedruckter Baumwollstoff, sew in love von nähwahna und roter uni-Jersey über lillestoff, Spitze über ebay, gepunktete Baumwoll-Webware von C.Pauli über nähwahna

lillestoff-News: mad robots

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Heute Abend erzähl ich Euch noch eine kleine Geschichte und zeige Euch einen neuen, jungstauglichen Stoff von enemenemeins, erhältlich über lillestoff.



Dass meine Familie sehr kreativ ist, habe ich ja schon mehrfach erwähnt; dass wir uns aber auch in der kunstvollen Haarentfernung auskennen, habe ich bisher, glaube ich, jedoch noch nicht erzählt. Ist aber so. Wie das geht? Ganz simpel: man nehme einen batteriebetriebenen Roboter, wie der auf dem Foto und freue sich darüber, dass sich die Beine so lustig im Kreis drehen. Dann halte man das Ganze an den Kopf, um damit Rasieren zu spielen. Unbedingt aufhören sollte man allerdings, wenn sich - wie es bei der Püppi geschah - die Haare so fest um die rotierenden Beine wickeln, dass sie anschließend Teil des Roboters anstatt der Kopfhaut des Haarbesitzers sind... Und was lernen wir daraus? Richtig, wahre Kreativität erfordert ganzen Körperseinsatz ;-).


Für alle Roboter-Liebhaber gibt es bei sogenannten lillestoff-Exklusiv-Händlern den hier gezeigten Jersey mad robots. Da der Stoff ausschließlich in zwei verschiedenen Blautönen gehalten ist, wirkt er trotz der wuseligen und witzigen kleinen Kerle nicht zu kindlich, sondern beinahe grafisch - charakteristisch für die Designs von enemenemeins. Der Prinz, der durchaus sehr kritisch ist, wenn Kleidungsstücke zu "niedlich erscheinen", befand ihn für absolut cool ;-).

Habt noch einen schönen Abend!
Eure Carolin

Material: mad robots von enemenemeinsüber Lillestoff (Achtung: exklusiv-Stoff, nur bei ausgewählten Händlern erhältlich), Bündchen von Hiltex, Ringel-Jersey auch über Lillestoff
Schnitt: Ottobre 4/2013, Schnitt no. 26

Sprachverirrungen

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Mit den Anglizismen ist das ja immer so eine Sache. Sie gehören zu unserem deutschen Sprach- und Wortschatz proportional in dem Maße, wie der Genetiv in der Versenkung verschwindet. Das mag jetzt vielleicht keine allzu bahnbrechende Neuigkeit sein, vor allem für diejenigen unter uns nicht, die relativ viel Zeit in sozialen Netzwerken und generell in der Welt der Vernetzung und Verkabelung verbringen - denn da wechselt man ohne Umschweife zwischen den Sprachen hin und her. Oder vermischt sie eben fröhlich miteinander - eigentlich schlau, denn das spart Zeit. Man braucht keine Fremdsprachen mehr zu lernen und auch die eigene nicht allzu gut zu beherrschen. 



Okay, gut, das klingt vielleicht nun etwas überspitzt, aber ich gebe es zu - ich bin da ein wenig old school! [Sarkastisches Augenbrauen-Nachobenziehen ist hier übrigens nicht angebracht, denn old school ist kein Angliszismus, sondern ein Fachbegriff - ha!] Dem Verein zur Rettung der deutschen Sprache würde ich mich zwar trotz jahrelanger, universitärer Germanistik-Schinderei nicht zwingend anschließen, aber deren Ansinnen verstehe ich absolut. Besonders dann, wenn ich beispielsweise eine Zeitschrift aufschlage, die mir berichtet, dass der "Kiefernholz-Dielenboden alles extrem cozy aussehen lässt" und "einen idealen Background" bietet und mich all dies zu keiner anderen Vermutung zwingen kann, als das der Chefredakteur not so vertraut mit the German language ist, wie es seinem Job entspräche.


Jaaaa, da bin ich empfindlich - altmodisch - von der alten Schule. Sprache ist etwas, was mich schon von klein auf ungemein fasziniert hat (vielleicht bin ich deswegen schon immer eine Quasselstrippe gewesen?!). Mit einem einzigen Satz kann man eine ganze Welt erschaffen, bestimmte Wörter zeugen von einer unter Umständen Jahrtausende alten Kultur und erzählen wiederum selbst von der eigenen Herkunftsgeschichte. Das Fehlen der richtigen Worte - beispielsweise in einem Streit das richtige Argument zur richtigen Zeit anzubringen - ist sogar etwas, was uns hilflos und schwach werden lassen kann. 


Nun ist die Sprache aber von jeher ein etwas wankelmütiges, dem Geist der Zeit unterworfenes Wesen und auch der Duden - das unumstößliche Mahnmal richtiger Orthographie - muss nur eine ausreichend lange Weile mit bestimmten Sprachverirrungen konfrontiert werden, um sie schließlich ergeben in seine Sammlung aufzunehmen. 


Das, was ich auf den Fotos trage, ist also ein Sweater, kein Pullover (was das im Duden eingetragene Wort für über den Kopf zu ziehende Kleidungsstücke ist, mit denen man seinen Oberkörper verhüllt - und ursprünglich aus dem englischen stammt - "pull over")... Ein Sweater mit Statement! Vielleicht wäre die Applikation "Für mehr Leidenschaft in der Sprache" passender gewesen. Aber ich bin auch schlau - und spare Zeit!

Material: angerauhter Sweat von Swafing
verlinkt bei RUMS

lillestoff-News: Coco kangaroo

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Zum Freitagmorgen lasse ich Euch ein paar Fotos da, auf denen Ihr sehen könnt, was ab Samstag unter anderem für neue Stoffe für Euch bei Lillestoff bereit liegen:



Genäht habe ich eine Lina - kombiniert mit uni Jersey in senfgelb und türkis (Applikation), den Halsausschnitt mit Ringel eingefasst und mintfarbenes Bündchen angesetzt. Herr S. hat sich freundlicherweise bereit erklärt, fototechnisch mal VOR die Kamera zu kommen (anstatt sich immer von mir anschreien zu lassen, wenn er den Auslöser drückt :-D).


Material: alle Stoffe von lillestoff, Coco Kangaroo ist ab 01.1..2014 erhältlich
Schnitte: Lina von FRAULiebstes über ki-ba-doo; Trägerkleid mit Ergänzung von klimperklein
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